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Diego Guarnieri - Equally Likely Outcomes (2018)

14/12/2018

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Diego Guarnieri
Laute und Stille Ereignisse.
Heute veröffentlicht der italienische Komponist Diego Guarnieri aus Bologna sein neues Album mit dem Titel „Equally Likely Outcomes“. Ein Studioalbum mit einem interessanten Konzept dahinter. Viel wichtiger noch Italien mit seinen herausragenden Musikern spielt in der klassischen Musik mittlerweile auf höchster Ebene mit und man wird früher oder später nicht an einzelnen Komponisten vorbeikommen als Liebhaber der modernen Klassik. In diese Kategorie zählt natürlich auch Diego Guarnieri, denn seine romantischen und melancholischen Ansätze auf dem Album haben den Garanten an zeitloser, akustischer Kunst.

Bevor wir uns mit dem Album beschäftigen, kurz ein paar Worte zur Biografie von Diego Guarnieri. Geboren im Jahr 1994 entschied sich der Italiener nach seinem klassischen Klavierstudium dafür, Filmkomponist zu werden. Seine Leidenschaft zählt ebenso dazu wie die für sein Projekt in der Neoklassik mit Anstrichen aus dem Ambient. 2017 veröffentlichte er sein Debüt in Form einer EP mit dem Namen „Air and Ice“. Equally Likely Outcomes ist somit das Debütalbum und ein solider Grundstein in der Musikkarriere für den Komponisten aus Italien. Denn der cineastische Aspekt ist eine feste Grundsäule auf dem Album.

Eine Einheit von sphärischen Klanglandschaften 


​"Equally Likely Outcomes" ist mit seinen elf Titeln der Versuch, durch die Musik die Idee eines einzelnen Ereignisses auszudrücken, in dem verschiedene Situationen erzeugt werden, die gleichzeitig sehr weit voneinander entfernt und untrennbar miteinander verbunden sind. Wer den Film 21 Gramm kennt, wird vermutlich das Konzept verstehen. Dabei verwebt der Italiener verschiedene Stilmittel und Musikbereiche zu einem akustischen Klangteppich, der zum einen hoch melancholisch unter die Haut geht, zum anderen mit leicht surrealen Spitzen einem zum Nachdenken anregt. Welches Ereignis akustisch in einem Rahmen gesetzt wurde, überlässt der Komponist den Zuhörer.

Stilistisch mag das Debüt zwar im Genre des Ambient angesiedelt sein, verzweigt sich dennoch mit seiner multilateralen Ebenen und Komplexität in Musikbereiche der Neoklassik und der experimentellen Musik. Der Titel ist definiert Licht und Schatten, das Album breitet mit einigen Stücken einen ruhigen und besinnlichen Schleier auf dem Hörer aus, verträumt, gedankenvoll und in sich gekehrt. Instrumentalisiert in erster Linie vom gefühlsbetonten Klanggerüst am Klavier, tangiert mit elektronischen Nuancen, Verzerrer und marginalen Elementen aus der orchestralen Musik. Die Kunst, daraus eine Einheit von sphärischen Klanglandschaften zu erschaffen, die den Hörer gefangen hält, ist für Diego Guarnieri auf einem sehr hohen Niveau auch gelungen. Vor allem der expressionistische Grad wirkt exorbitant, dennoch sind die Klangstrukturen sehr melodisch und eingängig gehalten.

Pure Klangästhetik, die unter die Haut geht


​Wie Erwähnt ist das Klavier der rote Faden, der sich durch das Album zieht. Fragil, gedämpft gefühlvoll und mit dynamischen Bögen, die hin und wieder auch emotionell und aufwühlend agieren. Die Geräuschkulisse passt sich die aktuellen Gegebenheiten an, mit kleineren Stafetten impulsiver Arrangements am Synthesizer. Die daraus resultierende Atmosphäre bringt warmes Licht in die Schatten von Herz und Seele, wie Balsam fühlen sich die Stücke an, dank romantischer Melancholie. Da das Debüt einem Konzept unterliegt, muss man keinen einzelnen Titel hervorheben. Die Gesamtheit ist pure Klangästhetik, die innere Welt der Gefühle gleichermaßen berühren oder durchbohren. Ein Beispiel muss trotzdem angebracht sein. Wer bei Stücken wie das grandiose „112.250“ oder „be not“ keine emotionalen Ausbrüche verspürt, wo Welten im Kopf kollidieren, sollte zwingend sich untersuchen lassen.

Equally Likely Outcomes richtet sich daher auch in erster Linie an Freunde für ruhige und verträumte Klänge mit klassischen Instrumenten und elektronischer Positionierung. Die gerne im Kopf andere Welten und Sphären besuchen, das Debüt ist der perfekte Soundtrack auf dieser Reise. Diego Guarnieri ist mit dem Debütalbum auf dem besten Wege, die Welt mit akustischer Schönheit zu erobern. Vor allem als audiovisuelle Klanguntermalung sind die Stücke erstklassig prädestiniert. Da merkt man die Ambition vom Italiener, Filmmusik zu erschaffen. Fazit: Empfehlenswert.
Bild
Geboren im Jahr 1994, entschied sich der Italiener, Filmkomponist zu werden.

Links zu Diego Guarnieri:

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Equally Likely Outcomes - Songliste / Dauer:

1. Locus amoenus 01:43
2. I'll be right back 02:4802:48
3. Fading seeds 02:39
4. Be not 04:24
5. Automa 04:56
6. 1243 02:43
​7. 112.250 03:18
8. Pure fields 03:43
9. What we left behind 04:03
10. Motus 03:36
11. Yours 07:05
(gesamt: 40 Minuten)

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