Pure Melancholie am Klavier
Auch wir beginnen das neue Jahr mit einer Vorstellung zeitloser, musikalischer Kunst. Verantwortlich dafür ist der junge Russe Denis Stelmakh aus Arkhangelsk, eine Hafenstadt im Norden des Landes. Das Meer und die Weiten des Ozeans sind oft belebende Inspirationsquellen im Bereich der modernen Klassik. Nicht anders ist es auf dem neuen Album „The Nowhere“, ein sehr gelungener Start für das klassische Genre. Mit dem neuen Werk wird Denis Stelmakh sicher einen deutlichen Schub an Bekanntheit erlangen.
Die ersten Gehversuche in der Musik begannen bei dem Russen im Alter von 6 Jahren am Klavier. Mit der Wiedergabe von Musikstücken seiner Vorbilder wie Hanz Zimmer, Danny Elfman oder Clint Mansell stieg allmählich das Musikverständnis und festigte den Wunsch, selbst einmal solche Musik zu erschaffen. Es waren auch diese Komponisten, die ihm prägten. Im Jahr 2011 erblickte seine erste Komposition "Memories" das Licht. 2014 veröffentlichte er sein erstes Album "New Beginning". 2016 veröffentlichte er sein zweites Album "Ambience", das für Denis zu einer Art Experiment wurde, um seinen eigenen Stil zu finden.
Perfekte Symbiose aus Klavier und Seele
Sein neues Album ist daher auch die logische und konsequente Weiterentwicklung. Es verbindet weite Teile aus der modernen Klassik mit dem Ambient, auch wenn dieser Aspekt in den Hintergrund gerückt wurde oder ganz minimalisiert ist. Die Klaviersonaten sind durchtränkt mit tiefster Empathie und herzergreifenden Arrangements. Traumerfüllte Sequenzen voller Wehmut und Gefühl, eine nahezu perfekte Symbiose aus Klavier und der Seele von Denis Stelmakh. Stimmung und Tempo sind sehr dynamisch gehalten, durchzogen mit einer tiefen, melancholischen Aura. Schon allein die ersten Stücke „Don´t Go“, „The Nowhere“ und „Onsra“ sind eine Liebeserklärung und tiefe Verbeugung an das Genre und dem Klavier vom Komponisten. Perfekt verschmelzen die moderne Klassik in einer Interpretation voller Emotionen. Lieder, die von Gefühlen wie Liebe, Hoffnung und Sehnsucht erzählen und in einem Selbst auslösen. Innovativ und mit romantischer Unterstreichung sind Stücke wie „Emancipation“ oder die vier „Belonging“ Teile ausgefallen, bei dem die Untermalung aus dem Ambient sehr zu Tragen kommt. Ein Einblick in die überaus kreative Seele des Musikers aus Russland. The Nowhere - ist die Quintessenz von Einsamkeit, Schmerz, Kampf, Erfahrungen und Ängsten. Dieser Ort existiert in unserem Kopf, wo wir immer allein mit uns selbst und unseren schwierigsten Gedanken bleiben. Tatsächlich verarbeitet Denis Stelmakh diese Emotionen auf einem sehr expressionistischen Niveau und wird bei Freunden der modernen Klassik ohne Umschweife aufgesaugt wie ein Schwamm. 16 einzigartige Stücke für rund drei Euro ist schon ein guter Grund, seine Musiksammlung mit „The Nowhere“ zu erweitern und so das Jahr 2018 gebührend zu begrüßen, im musikalischen Sinne. Links zu Denis Stelmakh:
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Februar 2024
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