Musik ist Leben und vice versa.
Verträumte Klanglandschaften, bei dem man akustisch den nahenden Sommer schon auf die eigene Haut beim Hören spürt – diese Woche erscheint das neue Album von Dan Caine mit dem Titel „Also Known As Life“. Der Engländer erschafft mit seinen Werken meditative Klang-Kulissen, die dem Hörer viele Interpretationsmöglichkeiten bieten. Der Gitarrist erreicht mit seinen beschaulichen Kompositionen eine tiefe Ebene, die ist prädestiniert, um die Augen zu schließen und Distanzen in der Vorstellungskraft zu überbrücken, wer gerne hören möchte, wie der Sommer klingt, dem sei das neue Album sehr an das Herz gelegt.
Seit einigen Jahren begleitet der Komponist und Gitarrist Dan Caine mit seiner Musik das Musikmagazin. Man ist immer beeindruckt, wie der Mann magische Klänge aus der Gitarre mithilfe der Effekte zaubert. Dabei ist sein letztes Album noch gar nicht so lange her – „Rivers“, welches im Winter 2020 erschien, mag zwar ein typischer Vertreter aus der Feder vom britischen Musiker sein, allerdings bediente es den emotionalen Post-Rock mit einer gewissen Eigenständigkeit. Mit dem neuen Werk „Also Known As Life“ möchte der Engländer die Frage ergründen, welche Momente einen Menschen im Leben am meisten geprägt haben. Diese Momente, wenn es Töne wären, wie würden diese dann klingen? Die hellen und die dunklen Stunden werden akustisch verpackt auf dem Album und emotional aufgearbeitet.
Wellen aus entspannender Energie vollkommener Bodenständigkeit
Wie man es vom Musiker auch gewohnt ist, stilistisch segelt das Album in den Gewässern im Musikbereich des Ambient, ist gespickt mit sanften und marginalen Tangenten aus dem Post-Rock mit progressiven Seiten. Das homogene Klanggefüge ist emotional auf einer hohen Ebene poliert, das Klangbild ist dank der Gitarre sehr nahe an das Herz gelegt. Diese ist auch immer der Protagonist auf dem Album, ummantelt mit zurückhaltender Elektronik. Sehr ruhig und sanft schimmern die Melodien, verbreiten einen Hauch aus romantisierender Sommer-Melancholie. Perfekt um am Abend in den Sonnenuntergang zu blicken und sich treiben zu lassen auf diesen Wellen aus entspannender Energie vollkommener Bodenständigkeit. Selbst einen Touch an Nostalgie kann man auf dem aktuellen Album entdecken. Sehr bedächtig werden die Klanglandschaften aufgebaut, gefühlvoll texturiert sind die Kollagen aus Gitarre und dem Unterstrich aus elektronischen Nuancen. Wie bereits auf den Vorgängern verankert, ist auch auf dem neuen Werk ein Aspekt fest verankert. Die leichte Zugänglichkeit und eine gewisse emotionale Positivität, die auf dem Hörer abfärbt. Hinzu kommen recht eingängige Klangstrukturen, die sich sanft wie ein Schleier um einen herum legen. Insgesamt finden sich 7 verschiedene Stücke auf dem Album, auch wenn in Sachen Diversität diese überschaubar bleiben. Das heißt, man muss keinen Titel extra hervorheben, das Album funktioniert in seiner Gesamtheit von fast 40 Minuten. Der letzte Song „Would I Do It Again?" bildet da jedoch die Ausnahme. Eine Fusion aus Ambient und Folk, die mit der wunderbaren Hailey Rose als Hintergrundgesang glänzt. Alle Titel sind sehr meditativ ausgelegt, dienen als idealen Ruhepool in einer hektischen Zeit. Das Album besitzt seine eigene Seele, um den Hörer einen perfekten Moment zu bieten, wo Zeit keine Rolle spielen mag. Das neue Album von Dan Caine „Also Known As Life“ ist sicher kein Jahreshighlight in einem gewissen Sinn. Doch es zeigt, mit welchem Musikverständnis und Interpretation der Brite sehr beseelt ist. Auch wenn das Genre Ambient endlos und breit wie ein Ozean ist, so ist die Musik von Dan Caine nach wie vor ein Stern, der sich darin sehr hell spiegelt. Das sicher früher oder später jeder Musikfreund in diesem Bereich einmal wahrnimmt. Release ist am Freitag, dem 11. Juni 2021 und kündigt den Sommer auf eine sehr charmante Art und Weise an. Links zu Dan Caine:
Also Known As Life - Songliste/Dauer:
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Februar 2024
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