Blühende, neoklassische Klangästhetik
Musik als inspirierende Form der Kunst anzusehen, ist eine tragende Säule von vielen kreativen Künstlern. Die perfekte Ausdrucksweise zu erschaffen, damit andere sich damit identifizieren, ist ein nobles Streben. Das Wundervolle in der modernen Klassik ist immer der Aspekt des Expressionismus von diesem Musikbereich. Stellt man die modernen Facetten in den Vordergrund, oder die klassischen Wurzeln im Genre. In diesem Monat erschien das Debütalbum „In Bloom“ vom italienischen Komponisten Antonio Ministeri. Ein sehr atmosphärisches Werk in der Neoklassik mit tiefer Seele, bei dem moderne Anstriche tangieren. Allerdings auch sehr die zeitgenössische Klassik den Bogen sphärisch umspannt.
Antonio Ministeri ist ein italienischer Komponist, geboren in Catania in Italien. Dank eines familiären Umfelds, das für Musik und Theater sensibel ist, begann er bereits als Kind, sich für das Klavier und Filmmusik zu interessieren. Im Jahr 2021 schloss er sein Studium Komposition für angewandte Musik und Sounddesign an der „F. Venezze“ ab. Er wirkte gleichzeitig an zahlreichen Produktionen als Komponist und Sounddesigner für Filme und Serien mit, auch die Musik für einige Werbespots hat er geschrieben. Parallel zu diesen Erfahrungen reift in ihm die Idee, ein anderes kompositorisches Projekt zu verwirklichen. So entstand unter seinen Namen das erste Album „In Bloom“, welches er komponierte und von weiteren Musikern zu einer kleinen Perle im Musikbereich vollendet wurde.
Romantische Einblicke öffnen so manche Tür in einem selbst
Das Album bietet durchaus interessante Facetten und eine eigene Interpretierung im Genre der modernen Klassik, mit Ebenen aus dem Ambient. Während viele seine Kollegen das Klavier als tragende und treibende Komponente in den Musikstücken einbauen, glänzt das Debütalbum in erster Linie mit Arrangements der Streichinstrumente. Violine, Viola und Cello sind gleichgestellte Attribute auf dem Album, während elektronische Arrangements die emotionale Stimmung sehr gefühlvoll unterstreicht. Das Album hat da seine ganz speziellen Momente zu bieten, vor allem romantische Einblicke öffnen so manche Tür in einem selbst. Das Faszinierende an „In Bloom“ ist der genretypische, melancholische Faden, der sich durch das gesamte Werk zieht. In seinem Minimalismus und der Ausdrucksweise, die ohne Vorwarnung direkt und schnell in die hinterste Ecke von Herz und Seele eindringt, erreicht das Album eine sehr gefühlsbetonte Aura mit viel Charme. Der Gesamtumfang der Kompositionen reicht auf emotionaler Ebene sehr tief, mit romantischen und melancholischen Spitzen. Man mag gar nicht einzelne Stücke der insgesamt 7 Songs herausnehmen, jeder Einzelne besitzt unglaublich viel Herzblut und eine fragile Schönheit, als würden Schmetterlinge um einen herumtanzen. Man fühlt sich wie ein einsames Blatt, das getragen wird vom Wind an unentdeckte Orte. Trotzdem, was Antonio Ministeri mit Stücken wie dem Titeltrack „In Bloom“ oder “Clouds“ erschaffen hat, ist akustische Ästhetik voller Gefühl und Magie. Der Titel „Lieve“ lebt und atmet ganz allein durch die Präsenz vom Klavier, verbreitet eine Aura an meditativer Fragilität mit sehr romantischen Unterbau. Ein Teil von der melancholischen Essenz findet man mit dem feinfühligen Stück „Unstable“. Schau nachts in den Himmel, zähle die hell erstrahlenden Sterne am Firmament, einer von ihnen ist unter Garantie dieses zeitlose Stück an Musikästhetik. Mit seinem Debütalbum „In Bloom“ ist Antonio Ministeri ein großartiger Wurf gelungen, an dem sicher viele Freunde der klassischen Musik und des Ambient glücklich werden. Ein sehr charmantes Debüt mit viel Instrumentalisierung und ein Eckpfeiler für beide Musikbereiche. Darüber hinaus ist der cineastische Aspekt auf diesem Album exorbitant. Dass der Italiener eines Tages für internationale Produktionen die Musik dazu komponieren wird, ist durchaus eine Realität in der Zukunft. Release war der 07. Juli 2023 über das Label Little Symphony Records. Links zu Antonio Ministeri:
In Bloom - Songliste/Dauer:
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