Moderne und klassische Facetten.
Diese Woche erscheint „Opus‘85“, das neue Album vom rumänischen Komponist und Pianist Allen Constatine. Wenn es darum geht, moderne Klassik mit cineastischen Strukturen zu verbinden, so stellt das Werk durchaus ein wahres Juwel in diesem Musikbereich dar. Klassische Musik einen immersiven Anstrich der Gegenwart zu geben, strebt vermutlich jeder Komponist in seiner Laufbahn an. Einige beherrschen diese Kunst aus tiefster Seele, zu diesem Personenkreis zählt auch Allen Constantine. Seine Alben sind immer etwas Spezielles, besitzen sie oft ein Alleinstellungsmerkmal in der Interpretation in den angewandten Musikbereich der Neoklassik.
Allen Constantine ist ein zeitgenössischer Komponist, Musikproduzent und Sounddesigner mit den Schwerpunkten Film und Medien. Seine vielseitigen Kompositionen umfassen eine Reihe von Musikstilen und spiegeln seine dynamische Herangehensweise an den kreativen Ausdruck wider. Im Laufe seiner Karriere war Allen sowohl als Musikkomponist als auch als Sounddesigner tätig und stellte sein Fachwissen renommierten Unternehmen zur Verfügung. Sein letztes Album „Louder than Words“ erschien vor fast genau einem Jahr, im März dieses Jahrs folgte die EP „Dream States“. Generell kann man sagen, seine Musik ist inspiriert von Künstlern wie Jóhann Jóhannsson, Max Richter und Ólafur Arnalds. Man sieht also schon, welchen Weg der rumänische Musiker mit seinen Werken einschlägt.
Besitzt herzerwärmende Melancholie, ebenso wie Euphorie
Das neue Werk „Opus‘85“ ist wieder so ein zeitlose Klangkunst, in dem man sich Hals über Kopf verlieben könnte. Tiefe Romantik, die das Musikgenre immer ein Stück weit abhebt von all den anderen. Auf dem Album werden die klassischen Nuancen mit einer modernen Note sehr gefühlvoll kombiniert. Zum Teil marginal sind die elektronischen Unterbauten in das Klanggerüst verarbeitet, brechen hin und wieder mit zeitgenössischen Nuancen durch. Sehr gefühlsbetont wurden diese als cineastischer Erzählung integriert, um die Stimmung und Ästhetik der klassischen Instrumente, wie Klavier und Streicher-Arrangements, zu unterstreichen. Das Tempo und die Agogik sind recht variabel und dynamisch gehalten, das neue Werk aus der Feder vom rumänischen Komponist besitzt herzerwärmende Melancholie, ebenso wie Euphorie – wie ein Blick in die Seele vom Komponisten, der die Welt der Emotionen perfekt dem Hörer näherbringt. Tiefe und helle Tonlagen, das Album durchströmt ein warmer und wohliger Klangteppich voller Farbtöne, die auch manchmal orchestrale Klang-Kathedralen bilden. Ummantelt mit den angesprochenen cineastischen Klangrahmen, welche „Opus‘85“ auf eine nahezu zeitlose Ebene hebt. Die Musik zieht viele Metaphern als Bezugspunkte heran, das Album bietet mit seinen 10 Stücken genug Platz zur eigenen Interpretation der Kompositionen. Sanft oder zeitgenössisch, alle Facetten werden beinahe abgedeckt. Auch wenn alle Stücke auf ein ziemlich hohes Niveau komponiert wurden, so enthält „Opus‘85“ ein paar ganz besondere Perlen. So erstrahlt zum Beispiel die feinfühligen und sehr eingängigen Stücke „Sway“ und „Equilibrium", mit einem hoch melodischen Spiel an der Violine. Der Klavier basierende Titel „Opus 85“ ist ein weiterer Kandidat, in vielen Playlisten ein neues Zuhause zu finden. Man wird jedoch feststellen, mit Voranschreiten vom Album nehmen die modernen Aspekte immer mehr zu, auf Augenhöhe mit der klassischen Note gipfeln sie dann in Stücken wie „Dust“ oder „Reminiscence“. „Opus‘85“ von Allen Constantine hat positiv überrascht. Ausgewogene Neoklassik, moderne Ebenen und romantischer Melancholie sind die Ankerpunkte auf dem neuen Werk vom Rumänen. Das Herz und die Seele, mit Klavier, Strings und Elektronik werden ganz sicher tief berührt, die Leidenschaft ist deutlich zu spüren. Vor allem der Anfang des Albums ist eine zeitlose Komponente, die auch in einigen Jahren noch glänzen kann. Release ist der Freitag, 18. August 2023 über das Label ExoPAC Recordings. Links zu Allen Constantine:
Opus'85 - Songliste/Dauer:
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