Moderne Klassik par excellence
Sehr an das Herz für Musikliebhaber der modernen Klassik möchten wir das neue Album von Aija Alsina legen. 2017 war bis dato ein sehr erfolgreiches Jahr für weibliche Komponistinnen, exakt wie ihre Kolleginnen wie Lena Natalia oder Jennifer DeFrayne wird Aija Alsina mit ihrem bald erscheinenden Werk „Domum“ ein Denkmal für das Musikgenre setzen. Das Album ist eine engagierte und einfühlsame Aufnahme zeitgenössischer Klassik geworden.
Geboren und aufgewachsen ist Aija Alsina in Lettland, zog später nach Spanien und lebt in der Gegenwart in London. Dabei zeigen sich deutliche Parallelen in der Geschichte von der Pianistin zu ihren Musikkollegen auf. Auch bei ihr waren es die Großeltern, welche die Liebe zur Musik entfachten. Vor allem mit dem Klavier ging sie im Alter von 6 Jahren eine Art von Liebesbeziehung ein. Danach wurde an vielen musikalischen Aktivitäten teilgenommen - in Chören, Bass und Keys in mehreren Indie- und Post-Rock-Bands gespielt selbst Konzerte und Tourneen hat die Dame mitorganisiert.
Man ahnt also, dass musikalische Verständnis von Aija Alsina ist exorbitant, Musik war immer nur ein Hobby, ein geistiger Rückzug aus dem Alltag. 2015 gesinnte man sich zurück zu den Wurzeln am Klavier, ab da ging es steil bergauf mit der Karriere. Domum erscheint in den letzten Sommertagen am 13. September 2017 und drückt Aijas Rückkehr zu ihrem Kindheitsinstrument dem Klavier aus. Allerdings auch den Kampf mit sich selbst, den eigenen musikalischen Ausdruck zu finden. Über 4 Jahre hat die Komponistin am Album gearbeitet, es nahezu bis zur absoluten Perfektion gebracht. Schmetterlinge an einem Sommertag
Kommen wir zum Album, welches ein Meilenstein in der Karriere bildet. Auf Domum vereint die Pianistin gefühlsbetonte und sehr charmante Klaviersonaten mit weiteren klassischen Instrumenten, wie dem Cello, die Viola oder dem Horn. Domum ist daher auch so komponiert, dass es bis in die hinterste Ecke von Herz und Seele eindringen kann, was die Kompositionen auch mühelos gelingt. Natürlich thront in erster Linie in allen Stücken das Klavier als Dreh und Angelpunkt, auf dem die Dame ein wahrer Virtuose ist. Das Tempo ist recht dynamisch, sehr expressionistisch dringen die Stücke in einer ausgesprochenen Ästhetik in das Ohr. Die Akzentverschiebung bedarf auch hier, wie bei so vielen Künstlern, ein besonderes Lob. Fragil, intim und beseelt erklingt zum Beispiel „Break away“, „Embrace the Silence“ oder „Healing“ mit moderater Agogik. Beispiellose Kompositionen sind Stücke wie „Frostwork“ oder „Variation on the Horse Theme“, die ein Bild malen, als wenn Schmetterlinge an einem Sommertag frei und unbefangen mit ihrer Art tanzen. Mit „Morning Glow“ und „My Favorite Book“ hat man ein ganz klares Juwel abgeliefert. Hochromanische und von Melancholie durchflossene Stücke, bei dem Viola und Cello als unterstreichende Komponente sehr zu Geltung kommen. Romantische Augenblicke
Es sind akustische Perlen im Genre, Aija Alsina hier realisiert hat mit einer Botschaft: schließe die Augen und lasse Dich entführen vom Klang deines Herzens. Poetische und strukturierte Klanglandschaften sind die Eckpunkte auf Domum. Romantische Augenblicke, die man schwer wieder vergisst. Und dafür ist ein einfaches „Danke“ ein bisschen zu wenig für diese Art von Kunst und Musik. Trotzdem ist man für jede Note, die am Klavier vorgetragen wird in der heutigen Zeit mehr als nur dankbar. Als Fazit bleibt, Klavier und Aija Alsina sind schon lange in einer festen Beziehung aus Liebe zur Musik. "Domum" darf man als klassische Klavierkunst auffassen, makellos und voller Schönheit. In unserer modernen Welt ist es exakt diese Musik, die man braucht, um sich zu besinnen und sich zu sammeln. Absolut empfehlenswert. Relevante Links:
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