Herbst- Stürmisch und verträumt
Da sich der Sommer 2018 so langsam dem Ende neigt, verabschiedet er sich mit einem denkwürdigen Glanzpunkt im Genre des Post-Rocks. Selbst die Herbstmelancholie in den nächsten Wochen dürfte mit dem frischen Debütalbum der italienischen Formation 42DE „Fall oft he Moon“ wie weggeblasen sein, welches am 8.September 2018 über dem Label Fluttery Records veröffentlicht wird. Die vierköpfige Formation 42DE kann man mit ihrem Debüt als aufsteigender Stern am Post-Rock Firmament ansehen.
Der Herbst mit all seinen Charakteristiken – malerisch, mit Melancholie behaftet, aber auch stürmisch und ungestüm. Fast exakt wie das Debütalbum der italienischen Formation. Gegründet im Jahr 2014 folgten erste Höreindrücke in Form einer EP, die im letzten Monat noch einmal neu eingespielt wurde. Die Besetzung ist in den 4 Jahren konstant geblieben, bis auf Mitbegründer Valerio Ballarò, der die Gruppe verlassen hat. Ersetzt wurde er von Massimiliano Bellavia, der auch den Gedanken an ein Album in der Gruppe forciert hat.
Post-Rock mit progressiven RockelementenStilistisch verschachteln 42DE die beiden Musikbereiche Post-Rock mit progressiven Rockelementen zu einem sphärischen Klangteppich. Einen hohen Stellenwert nehmen die Post-Rock typischen Gitarreneffekte ein. Hypnotische Klanglandschaften, aufbrausend, energisch und verträumt zu gleich, an den man sich nicht genug satthören kann. Dynamisch abgerundet mit eingangs erwähnten progressiven Inhalten, um den melodischen Bogen zu spannen. Das Tempo auf dem Debüt ist ebenso variabel gehalten, treibende Stücke finden ebenso ihre Berechtigung wie leicht melancholisch angehauchte Songs. Mitreißen darf man sich auf Fall oft he Moon mit insgesamt 8 Songs unterschiedlicher Länge, auf der 2-3 Stücke von der vorherigen EP übernommen wurden. Ohne viel vorwegzunehmen, auf dem Debüt sind durchaus ein paar Highlights präsent, die dem Genre des Post-Rocks durchaus als Aushängeschild dienen könnten. Der Opener „In Drama“ zeigt schon einmal die Richtung vor mit eingängigen Melodien der Gitarren, den Höhepunkt erreichen 42DE mit „Solitude“ und dem herausragenden „Call of the Giants“. Modernen Post-Rock, als wäre es eine Liebeserklärung an dem Musikbereich selbst. Euphorische Passagen, gedankenverlorene HarmonieMan wird auf „Fall oft he Moon“ auf euphorische Passagen stoßen, ebenso auf gedankenverlorene Harmonie. Beispielsweise mit dem Song „Submerge This World, Holy Rain“, ein in Sachen Tempo und Impulsivität abwechselndes Stück. Ein homogenes Gefüge aus Post- und progressiven Rock formen die Italiener mit „Creation of Something“, dank eindrucksvoller Instrumentalisierung. Fall oft he Moon geht durch wie in einem Rutsch, ohne langwierige und langatmige Passagen. Für ein Erstlingswerk eine überaus positive Eigenschaft. Als abschließende Bemerkung ist Fall oft he Moon ein sehr gutes Post-Rock Album mit Einschlägen in den Bereich des progressiven Rock. Man darf sich sicher sein, dass 42DE konsequent den eingeschlagenen Weg beschreiten wird, die wachsende Fanbasis gibt ihr da auch Recht. Mit voranschreitender Innovation wird man sicher auch in Zukunft von der Formation hören und lesen. Da kann der Herbst kommen, die passende Untermalung im Post-Bereich haben die Italiener mit ihrem Debüt einen festen Grundstein dafür gelegt. Links zu 42DE:Fall of the Moon Songliste/Dauer:
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