Klanglandschaften
  • Home
  • Vorstellungen
    • Ellie Wilson
    • Lucy Clearwater
    • Garreth Brooke
    • Snorri Hallgrímsson
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Belka&Strelka
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum

aktuelle Reviews

Iram - Azal EP (2017)

3/1/2017

1 Comment

 
Azal by Iram
Beeindruckender Artrock  aus Indien.
Beginnen möchten wir das neue Jahr 2017 mit Iram, eine recht faszinierende Formation aus Bangalore in Indien. Das Duo wurde ins Leben gerufen, um Musik mit einem künstlerischen, experimentellen und avantgardistischen Ansatz zu erschaffen. „Azal“ ist die Debüt-EP der Beiden, die musikalisch Welten zwischen Pink Floyd, Porcupine Tree und NoSound verbindet. Das auf eine Weise, die Iram früher oder später über ihre Landesgrenzen hinaus bekannt machen dürfte.

Es ist doch immer wieder erstaunlich und ein erfreulicher Aspekt, wo überall auf unserer Welt Musik mit Potenzial kreiert wird. Indien ist in Sachen alternativen Rock sicher kein Vorzeigeland, dennoch gedeihen auch hier talentierte Musiker mit Weitblick. Iram ist das gemeinsame Projekt von Neil Simon und Gaurav Govilkar, die Einflüsse der Beiden spiegeln sich auf ihrem Debüt wieder. Nicht als Kopie, sondern als Weiterentwicklung des progressiven Rock und Art-Rocks.

Die Klanglandschaften auf Azal sind weitgehend inspiriert von oben genannten Formationen, instrumentalisiert von verträumten Gitarrenarrangements, atmosphärischen Synthiespielen oder leicht melancholische Verschachtlungen von klassischen Instrumenten, wie die Flöte und dem Klavier. Vor allem die Gitarre mit den typischen Effekten unterstreicht den Klang der indischen Formation. Im Bund mit Synthesizer, marginaler, orchestraler Unterstützung und dem Gesang drücken Iram der Rockmusik ihren eigenen Stempel auf.

Artrock mit landestypischen Gesang


Der Gesang ist in landestypischer Sprache vorgetragen, vermutlich Hindi, was nicht jedem zusagen dürfte. Trotzdem fügt dieser sich nahtlos in die Kompositionen ein und verbreitet emotionale Momente. Man sollte daher nicht im Vorfeld Iram verurteilen, denn akustisch ist der Art-Rock ganz oben angesiedelt. Komplex und dynamisch sind die Songs komponiert, selbst auf technischer Ebene gibt es für ein Debüt keine Kritikpunkte. Überzeugt haben Stücke wie „Karegar“ und „Bekhauf“. An Bekhauf finden sich die verarbeiteten Einflüsse der Band am besten auch wieder. Die traumverlorenen und versunkenen Klanglandschaften sind in ihren angelehnten Strukturen mit marginalen Post-Rock ein klares Highlight auf der EP.

das sehr ruhige „Descend“ mit seinen klaren Klavierbögen möchte den Hörer auf eine romantische Ebene entführen. Das gelingt dem Stück auch ohne Probleme, als reiner instrumentaler Song zieht man im Genre beinahe alle Register. Am Ende wartet „Rooh mein tere“ das ein wenig in die progressive Ecke ausschlägt. Vor allem die Gitarre in diesem Stück agiert energisch und energiegeladen, ein würdiger Abschluss für einen festen Grundstein für das Duo aus Indien.

Am Ende darf man festhalten, Iram zelebrieren einen sehr eindrucksvollen Art-Rock, der sicher viele Fans gewinnen kann, wenn die Formation es gelingt, aus dem Untergrund emporzusteigen. Kompetenz für Interpretation des Rock-Genre ist definitiv da von Iram, vor allem die Anleihen sind unüberhörbar, trotzdem behält die Formation ihre Eigenständigkeit. Die Musik geht direkt in das Ohr, einzig der Gesang ist ein wenig gewöhnungsbedürftig für einen Europäer. Das ist keine Kritik, im Gegenteil – so behält Iram ihren selbstbestimmten und unabhängigen Weg nach ganz oben im Genre.
Iram
Neil Simon & Gaurav Govilkar von Iram

Relevante Links:

  • Bandcamp
  • Facebook
  • Twitter

1 Comment
Natasha Roy
3/1/2017 19:09:40

Iram macht eine gute Wirkung auf die Musikliebhaber

Reply



Leave a Reply.

    RSS-Feed


    Labels

    Alle
    Ambient
    Indie Rock
    Indie-Rock
    Neoklassik
    Post Rock
    Progressive
    Shoegaze
    Singer/Songwriter
    Specials
    Unter Dem Radar



    "Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft."

    Autor:

    André Schönauer


    Archiv

    November 2023
    Oktober 2023
    September 2023
    August 2023
    Juli 2023
    Juni 2023
    Mai 2023
    April 2023
    März 2023
    Februar 2023
    Januar 2023
    Dezember 2022
    November 2022
    Oktober 2022
    September 2022
    August 2022
    Juli 2022
    Juni 2022
    Mai 2022
    April 2022
    März 2022
    Februar 2022
    Januar 2022
    Dezember 2021
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Januar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    Juni 2020
    Mai 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    Dezember 2018
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016

    Bild
    Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Home
  • Vorstellungen
    • Ellie Wilson
    • Lucy Clearwater
    • Garreth Brooke
    • Snorri Hallgrímsson
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Belka&Strelka
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum