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Im Porträt:
              Ceeys aus Potsdam


Hinter Ceeys verbergen sich die talentierten Musiker und Brüder Sebastian und Daniel Selke, die bereits als Kinder an die klassische Musik herangeführt wurden. Heute gelten die Beiden als Aushängeschild für ein kinoreifes Klangerlebnis, mit dem Projekt 'Concrete Fields' werden die Zwei einen weiteren Grundstein für eine internationale Bandkarriere legen. Zeit also, die Brüder in einem Porträt näher vorzustellen.
Concrete fields CoverConcrete Fields erscheint am 24.02.2017
Im Februar 2017 werden Ceeys ihr neues Album Concrete Fields (Review Hier) herausbringen, ein Musterbeispiel für die moderne Klassik. Das aus Berlin stammende Instrumentalduo verzaubert mit einer einzigartigen Mischung aus akustischem Cello und Klavier, sowie elektronischen Instrumenten aus der ehemaligen DDR. Der Name Ceeys ist eine Verschmelzung der hier verwendeten Instrumente: dem französisch ausgesprochenen VIOLONCELLE und dem englischen Wort für Tasten: KEYS. Zugleich unterstreicht dieser Neologismus den hybriden Charakter des Projekts.

Die Musik von Ceeys lässt sich einfach beschreiben – ruhig, intim, fragil, gefühlsbetont und voller Empathie. Ihr Album und Fotografie-Projekt, „Concrete Fields“ (Betonfelder) ist eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Heranwachsen in der kargen Landschaft von Europas größter Plattenbausiedlung Marzahn-Hellersdorf im ehemaligen Ostberlin, als auch mit ihrem ersten gemeinsamen musikalischen Kontakt in ihrer ursprünglichen Kammermusikformation von Cello und Klavier, im spannungsgeladenen letzten Jahrzehnt der ehemaligen DDR. Um das Gefühl für die Empfindungen besser unterstreichen zu können und die gesammelten Erinnerungen zu visualisieren, haben die Brüder sich entschieden, passende Fotografien einzubinden. Mit einer Vintage-Kamera, den einzigartigen Zeiss Ikon und Reflekta II, konnte der optische Traum mithilfe der Fotografin Anne Krausz realisiert werden. Zum Konzept des Albums meinten die Beiden dazu:

"Die 80er Jahre waren das letzte Jahrzehnt der Deutschen Demokratischen Republik, einem Staat, der während des Kalten Krieges in der Sowjetischen Besatzungszone gegründet worden war, und die endlosen grauen Reihen von kaltem Beton, Stahl und Glas vermittelten inzwischen lediglich eine Atmosphäre von Anonymität und Unterdrückung. Andererseits hatten wir dort auch unseren Alltag mit Schule, Freunden und Ferien.

Außerdem  wählten wir Mitte der 80er Jahre unsere Instrumente, Violoncello und Klavier und begannen fortan, diese zu erlernen.
Damals träumten wir eigentlich nur noch davon, eines Tages zusammen als Kammermusikduo auftreten zu können. Unser erstes gemeinsames klassisches Konzert gaben wir dann übrigens in einer Kirche. Nach der friedlichen Revolution 1989, dem Mauerfall und während der 90er Jahre behielt unsere Siedlung eine Mischung aus nervöser Aufbruchstimmung und unterschwelliger Melancholie bei.“

Im letzten Titel des Albums featuren beide schließlich Freund und Ausnahmekünstler Martyn Heyne an der mit EBow gespielten elektrischen Gitarre auf der Originalversion von der Singleauskopplung "Rueber". Wir werden auf das kommende Album zeitnah zum Release darauf eingehen. Jedenfalls haben die 8 Songs bereits jetzt beachtlichen Eindruck hinterlassen.

Das Fundament: The Grunewald Church Session

Ceeys liveDie Gebrüder Selke in ihrem Element: Sebastian und Daniel.
 2016 debütierten die Gebrüder Selke mit dem von der Fachwelt hochgelobten Live-Album „The Grunewald Church Session.“ Nach dieser ersten Ideensammlung erinnern sich beide nun mit einer außergewöhnlichen Mischung aus akustischen und elektronischen Klängen an ihre Anfänge. Die Presse feierte das Album  als wegweisendes Werk mit den Worten:
"Das Album vermittelt ein seltsames Gefühl von Kälte und Wärme, die großzügigen Kompositionen für Klavier, Cello und subtile Elektronik erzeugen in der intimen Atmosphäre der Kirche eine klare Einstellung. Der Eindruck ist eine gedämpfte Akzeptanz: nicht, dass die Brüder den Fall der Mauer vermissen, sondern dass die Zwei nun in einer komplizierteren Welt navigieren." Weiter lobt man Ihre Kompositionen, sie sind perfekt in den Klangstrukturen ausbalanciert.

Der musikalische Wertegang von Ceeys liest sich wie eine mustergültige Bewerbung: Zunächst hat jeder für sich begonnen als Kind ein Instrument zu erlernen. Doch bald schon gab es erste Versuche, die klassische Duo-Literatur für Cello u Klavier gemeinsam zu erforschen. Die Brüder erspielten auch erste Preise in der Kategorie Kammermusik: Klavier und ein Streichinstrument bei Jugend Musiziert. Der Schritt von gemeinsamer Kammermusik zu ersten eigenen Musik war dann nicht weit. Im Anschluss an das Erarbeiten der klassischen Literatur standen immer ausgedehnte Improvisationen. Hier spielten sich die Brüder frei.
Das erste gemeinsames Konzert fand wie erwähnt in einer Kirche statt. Die Raumakustik mit ihrem enormen 7 Sekunden Nachhall war so beeindruckend, dass die Zwei als Zugabe etwas Eigenes spielten. Und das Publikum war begeistert. So pflegten die Beiden diesen Austausch weiter auch während ihres Klassik-Studiums.

Daniel studierte Klavier und Kammermusik bei Gerald Fauth an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig und arbeitet als Dozent an der staatlichen Musikschule „Johann Sebastian Bach” in Potsdam, im Hauptfach Klavier und Kammermusik sowie für zahlreiche internationale Produktionen als Pianist und Dirigent. Sein bevorzugtes Instrument ist eine Steinway O, New York, USA 1912, die Vermona ET 6-1 Orgel, Klingenthal, DDR 1978 gekoppelt an ein Moog Taurus MK I Basspedal, Cheektowaga, USA 1976 und die Vermona Piano-Strings, Klingenthal, DDR 1980

Sebastian studierte Violoncello bei Andreas Greger (1. Solocello, Staatsoper Berlin) und dem legendären Josef Schwab an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler” in Berlin. Er arbeitet als stellvertretender Solocellist für das renommierte deutsche Filmorchester Babelsberg. Seine jüngste Kollaboration umfasst Aufnahmen seines Cellos für ein virtuelles Instrument der Londoner Edel-Sampleschmiede Spitfire Audio, kreiert und kuratiert von BAFTA-Gewinner und Multiinstrumentalist Ólafur Ârnalds sowie Geiger und Arrangeur Viktor Orri Árnason. Anzumerken wäre da noch der Punkt, Sebastian wurde von Nils Frahm für dieses Projekt vorgeschlagen. Er spielt ein neu-italienisches Violoncello, Cremona 1973, zur Verfügung gestellt durch die Hauber-Stiftung sowie ein Violoncello von Luis & Clark aus Kohlenstofffaser, Milton, MA, USA 2014. Sebastian bearbeitet seinen Cellosound mit zahlreichen Effekten.

Im ersten Stock des Plattenbaus.


Fragt man die Zwei nach ihrer Zukunft, haben Sebastian und Daniel feste Vorstellungen. Ihr Ziel ist zunächst die Fertigstellung der Trilogie und sie hoffen so viele Releases wie möglich mit den restaurierten elektronischen DDR - Instrumenten präsentieren zu können. Da gibt es viel unerzählten Stoff, den die Beiden gern aus ihrer Sicht vertonen möchten. Es fühlt sich an, als hätten sie gerade einmal das erste Stockwerk des Plattenbaus erreicht. Dabei geht es nicht um Verherrlichung sondern um Reflektion dieser Umbruchzeit, die sehr prägend war. Außerdem plant man eine Galerie für das Projekt mit begleitenden Photos. Auch auf ein paar Live-Shows spielen zu können im Potsdamer Umland, wo die moderne Klassik Szene erst noch geweckt werden muss wird für die sympathischen Jungs ein Abenteuer werden. Letztendlich fügt Sebastian noch etwas hinzu:
Da wir beide absolut filmbegeistert sind, freuen wir uns auch immer über Anfragen von Filmschaffenden. Eine Filmmusik selber einzuspielen ist für mich als Mitglied des Deutschen Filmorchesters Babelsberg im Grunde die Königsdisziplin.
Wenn es dann also eine eigene gäbe, vielleicht mit Bezug zu unserem Konzept, wäre das etwas ganz Besonderes. Bisher war das passende Angebot noch nicht dabei ...


Spätestens ab Ende Februar 2017 werden Beide sich vor Angeboten nicht mehr retten können. Die Entwicklung der Brüder ist also eng mit der Musik verbunden, ein Aspekt, der in jeder einzelnen Note auch durchdringt. Ceeys sind ein fester Garant für neoklassische Musik geworden, mit ihrem kommenden Album wird die Messlatte auch extrem sehr weit oben angesiedelt sein. Erkannt hat das längst das renomierte Klassiklabel 1631 Recordings und die Beiden unter Vertrag genommen. Da sind sie neben ihren Klassikkollegen sehr gut aufgehoben. Mit dem Song „Without Shelter“, der auch auf dem kommenden Werk seinen angestammten Platz finden wird, kann man sich persönlich ein Bild von den Kompositionen der beiden Brüder machen. Außerdem findet man auf der Youtube-Seite eindrucksvolle Musikvideos und Reworks bekannte Größen im Genre der Zwei.

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