"Die 80er Jahre waren das letzte Jahrzehnt der Deutschen Demokratischen Republik, einem Staat, der während des Kalten Krieges in der Sowjetischen Besatzungszone gegründet worden war, und die endlosen grauen Reihen von kaltem Beton, Stahl und Glas vermittelten inzwischen lediglich eine Atmosphäre von Anonymität und Unterdrückung. Andererseits hatten wir dort auch unseren Alltag mit Schule, Freunden und Ferien.
Außerdem wählten wir Mitte der 80er Jahre unsere Instrumente, Violoncello und Klavier und begannen fortan, diese zu erlernen.Damals träumten wir eigentlich nur noch davon, eines Tages zusammen als Kammermusikduo auftreten zu können. Unser erstes gemeinsames klassisches Konzert gaben wir dann übrigens in einer Kirche. Nach der friedlichen Revolution 1989, dem Mauerfall und während der 90er Jahre behielt unsere Siedlung eine Mischung aus nervöser Aufbruchstimmung und unterschwelliger Melancholie bei.“
Da wir beide absolut filmbegeistert sind, freuen wir uns auch immer über Anfragen von Filmschaffenden. Eine Filmmusik selber einzuspielen ist für mich als Mitglied des Deutschen Filmorchesters Babelsberg im Grunde die Königsdisziplin.
Wenn es dann also eine eigene gäbe, vielleicht mit Bezug zu unserem Konzept, wäre das etwas ganz Besonderes. Bisher war das passende Angebot noch nicht dabei ...