Der aktuelle Zenit vom Velberter.
Es gibt Neuigkeiten in akustischer Form vom unermüdlichen Komponisten Jan-Dirk Platek in dieser Woche. Der Velberter ist auf Gezeitenstrom Musikmagazin längst ein Dauergast geworden mit seiner Musik. Da es immer neue Facetten und Nuancen zu entdecken gibt und immer wieder einen überrascht mit dem Musikverständnis, welches mit jeder Veröffentlichung seiner Werke immer weiter permanent anwächst. „Rescue Me“ ist das neue Album von Jan-Dirk, das sein bis dato bestes Werk „Polarklang“ wahrlich noch übertrumpft. Auch, weil er mit namhaften Musikern hier zusammenarbeitet.
Vorstellen muss man Jan-Dirk Platek nun wirklich nicht mehr. Seit Jahren bereichert er unter anderem die elektronische Post-Szene mit seinem Hauptprojekt We Deserve This. Vor ein paar Jahren nahm er unter seinen Namen den Musikbereich der Neoklassik an. Seither sind seine Kompositionen viel ausgereifter und vielschichtiger geworden. Gipfelten mit dem Album Polarklang auf einer sehr modernen Ebene der Schaffenskraft. Zitat: „Atmosphärische Klanglandschaften mit emotionalen Facetten ist das Gerüst auf Polarklang. Ein Album, das sich sehr viel Zeit nimmt, um auf dem Hörer einwirken zu können.“ Das war vor einem halben Jahr, danach folgte das Album „Told“ im Winter 2019. Viel Zeit hat es nie gebraucht, bis Jan-Dirk Platek neue Musikbereiche annimmt und erforscht, immer auf der Suche nach dem perfekten Klang.
Neoklassische Romantik und verträumten Klanglandschaften
Klang ist auch ein gutes Stichwort, denn Rescue Me hat da einige interessante Bereiche zu bieten. Mit der Zusammenarbeit von Heft, Dan Peters, Sam D. Durango und André Neumann von nthirteen besitzt das neue Werk nun auch eine atmosphärischen Rahmen im Genre des Ambient. Die Verschmelzung der elektronischen Klanglandschaften und dem variierten und eingängigen Spiel auf dem Piano fühlt sich wie ein homogenes Klanggefüge an, welches sehr viel Atmosphäre ausstrahlt. Natürlich gibt es wie gewohnt auch reine Sonaten zu entdecken, die recht emotional vorgetragen sind. Der Spagat zwischen melancholischen Tiefen, warmer Romantik und sehnsüchtigen Augenblicken ist perfekt balanciert, Tempo und Dynamik in einem melodiösen Gewand gestrickt. Seine Stärken von Rescue Me liegt zwar auch in diesen Solospiel am Klavier, die volle Entfaltung erreicht das Werk aber mit den vier Stücken, wenn oben genannte Musiker ihrer Interpretation von Klang und Gefühl in die Akustik einbringen. Sei es auf der elektronischen Ebene, Gitarreneffekte oder mit eingängigen Synth-Bögen. Man darf hier hoffen, dass dieser neue Aspekt kein alleiniges Experiment bleibt, sondern als eine Art Anfang gesehen werden könnte. Schon der Opener „Weightless“ besitzt so viel Charme und Magie, was das Album extrem neugierig macht. Insgesamt macht das Album den Eindruck, als würde es eine Vision folgen, die man in Sachen Atmosphäre voll und ganz umgesetzt hat. Warme und anmutige Fragilität, eine äußerst intime Offenbarung legt die Grundlage für eingängige Melodien, die einem mit ihrer charmanten Grazie sehr vertraut vorkommen. Insgesamt bietet Rescue Me 9 verschiedene Stücke, lobenswert ist die Spieldauer der Stücke, nicht zu lang oder kurz. Bewusst kann und sollte man keinen einzelnen Song auch besonders hervorheben, Rescue Me lebt von seinen Wechseln aus neoklassischer Romantik und verträumten Klanglandschaften. Es ist eine faszinierende Mischung, die das Werk bis dato über alles stellt aus der Feder von Jan-Dirk Platek. Mit dem neuen Album legt der Komponist viel mehr den Fokus auf sphärische Arrangements und eine gewisse Eigenständigkeit. Veröffentlicht wird Rescue Me am 21.06.2019 auf allen gängigen Musikplattformen. Etwas später folgt ein Interview mit Jan-Dirk, das letzte ist 3 Jahre her, da gibt es sicherlich einige neue Perspektiven im Leben und der Arbeit des Velberter zu erzählen. Links zu Jan-Dirk Platek:
Rescue Me Songliste / Dauer:
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