Zeitloser Soundtrack vom Amerikaner.
Es ist kurz nach Mitternacht. Draußen, die Welt hält inne, kein Geräusch oder Lärm ist hörbar, eine perfekte Stille. Ein passender Augenblick über die Musik von Jameson Nathan Jones zu philosophieren. Ein Musiker und Komponist, der bis in aller Ewigkeit ich im Herzen trage. Würde Melancholie als akustische Form in eine passende Metapher in einem Wörterbuch auftauchen, sein Name wäre das Paradebeispiel. Diese Woche erscheint sein neues Werk „Violet“, die musikalische Untermalung, zu einem gleichnamigen Kurzfilm. Es fällt schwer, Musik und Empfindungen auf dem Album in Einklang zu bringen. Der Grund ist eine Komponente, die man zeitloses Kunst nennt.
Der Amerikaner Jameson Nathan Jones ist ein Musiker und Komponist, der Musik nicht schreibt, sondern extrem viel Herzblut einfließen lässt. Die Feder führt beim Komponieren nicht die Hand, sondern immer die eigene Seele, das war schon immer so und ist hier auch eine tragende Säule. Viele Zeilen hat er gefüllt, zuletzt mit dem Album „Static Deviations“ im Frühling. Nun ist es immer so, dass Komponisten zum einen ihre Musik für sich und ihre Basis komponieren, doch einen Zenit erreichen sie ,wenn die Akustik auch für visuelle Medien integriert wird, wie in diesem Fall „Violet“ einem preisgekrönten Kurzfilm über eine Prostituierte, ihre zunehmend distanzierte Freundin und die Klientin, die zu etwas mehr wird.
Entfachen eine innere Flamme
Wer die Musik von Jameson Nathan Jones kennt und liebt, wird definitiv sich in seinem neuen Werk auch wieder verlieben. Der Grad an Romantik und Melancholie ist so schmal, die Grenzen so verschwommen, das einem die Akustik sofort in den Bann zieht. Klavier und elektronische Arrangements aus Synthesizer waren schon immer große Anhaltspunkte, sich in seiner Musik zu verlieren. Hinzu kommt eben der persönliche Aspekt, Musik als Erlebnis zu arrangieren, die berührt. Auf einem Niveau, welches eben nur der Amerikaner erreicht. Ruhige und fragile Klänge, ein intimes und ebenso berührendes Klavierspiel, das Album Violet besitzt sehr viel Personalie vom Komponisten. Eine, die man seit langem in sein Herz geschlossen hat. Der Cineastische Rahmen ist dabei sehr exorbitant ausgefallen, die Musik dringt sehr tief unter die Haut und kann einige Tränen durchaus erschaffen, wenn man sich ihrer annimmt. Auch wenn die Stücke als Begleitung für den Film geschrieben wurden, so entfachen diese davon selbst eine innere Flamme. Weitab vom eigentlichen Konzept. Als würde man in den Nachthimmel blicken und hoffen, eine Sternschnuppe zu sehen. Die Musik ist ruhig und ausgeglichen, einem bei der Hand zu nehmen. Das war schon immer die große Stärke vom Amerikaner und setzt sich nahtlos fort mit diesem Werk. Sie ist immer persönlich und bodenständig, die melancholische Ader erreicht eine Ebene, die fast einzigartig ist auf dieser Welt. Acht Stücke sind auf dem Werk vertreten, alle sind in ihrer Gemeinsamkeit mit zwei Worten zusammenzufassen: Essenzielle Melancholie. Das mag zum einen dem filmischen Konzept geschuldet sein, doch wer die Musik von Jameson Nathan Jones kennt und liebt, der weiß, was einem sofort berühren wird. Abschließend kann und muss man die Musik von Jameson Nathan Jones hervorheben, ein Komponist, den es vermutlich nur einmal auf dieser Erde gibt. Dafür sollte man dankbar sein, die Mischung aus Ambient und Neoklassik wird man noch Generationen nach uns hoffentlich zu schätzen wissen. Objektiv betrachtet, denn um ehrlich zu sein kann man keinen Song speziell herausgreifen, alle haben diese spezielle Magie, was an ihnen haftet. Ein Spiel zwischen Licht und Dunkelheit. Exakt wie einige Seelen, die aus diese Musik ihre Energie ziehen. Link zu Jameson Nathan Jones:
Violet Songliste / Dauer:
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Februar 2024
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