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Tom Blankenberg - atermus (2019)

9/2/2019

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Die pure Klavier-Essenz.
Musik als inspirierende Form der Kunst anzusehen, ist eine tragende Säule von vielen kreativen Künstlern. Die perfekte Ausdrucksweise in den Liedern zu erschaffen, damit andere sich damit identifizieren, ist ein nobles Streben. Wir stellen nun einen Mann vor, der genau dieses Ziel verfolgt. Die musikalische Laufbahn von Tom Blankenberg als Musiker, Komponist und Musikproduzent begann vor vielen Jahren. Die tiefe Liebe und Verwurzelung zur Musik hat den Düsseldorfer im Februar 2019 veranlasst, ein eigenes Debütalbum mit dem Titel „atermus“ herauszubringen. Ein weiteres kleines Juwel in der modernen Klassik.


Auch wenn Tom Blankenberg erst vor ein paar Jahren begonnen hat, Klaviermusik zu schreiben, ist das Musikverständnis des Düsseldorfers exorbitant. Er ist musikalischer Autodidakt, war Mitglied verschiedener Chöre und Musikformationen, allen voran „Subterfuge“. Er verfasste Soundtracks für einige kleine Filme, Hörbücher und Hörspiele. Seit 2010 betreibt er die Convoi Studios in Düsseldorf, in denen er sich vor allem der Arbeit an Dokumentarfilmen widmet. 2019 wird der von ihm mitproduzierte, mexikanische Dokumentarfilm mit dem Namen „Mamacita“ in die Kinos kommen. Atermus ist zwar sein Debütalbum, doch sicher ein solider Grundstein als angehender Pianist auf internationaler Bühne.

Klavier als natürliche Ausdruck von Gefühl und Gedanken


Im Mittelpunkt vom Debütalbum stehen die faszinierenden Klanglandschaften von Tom Blankenberg. Alles zusammen ergibt einen leicht melancholischen und träumerischen Klangteppich, der eine tiefe Romantik zur klassischen Musik symbolisiert. Fragil und gefühlsbetont wurde das Klavier als einziges Leitinstrument eingesetzt, um die große Vielfalt der Emotionen einzufangen und zu transportieren. Die Palette dieser Klangfarben ist breit gefächert auf den 13 Songs, die Platz finden auf dem Album des Düsseldorfers. Sehr sorgsam und intim wurden die Lieder einstudiert, alle davon als Sonaten ausgelegt. Das Tempo ist weitgehend recht dynamisch, sehr expressionistisch dringen die Stücke in einer ausgesprochenen Klang-Ästhetik in das Ohr.

Die Akzentverschiebung bedarf auch hier, wie bei so vielen Künstlern, ein besonderes Lob. Daher wird man auf dem Album auf sehr ruhige und entspannte Stücke treffen, die sehr mit dem Herz und der Seele von Tom Blankenberg realisiert wurden. Graziös und anmutig klingen einige Stücke, andere wieder sehr fragil und emotional. Da das Klavier als einziges Instrument den Platz einnimmt, ohne zusätzliche Stilmittel, erhält man die pure Essenz pianistischer Kunst auf dem Album. Diese Form des Minimalismus flüstern von Sehnsucht, Geborgenheit, Facettenhäufigkeit und idyllischen Träumen den Hörer sanft in das Ohr. Man merkt förmlich, dass das Klavier für den Künstler Tom Blankenberg der natürliche Ausdruck von Gefühl und Gedanken ist und bleibt.

Ein Dom aus Entspannung und meditativen Gleichgewicht


Insgesamt 13 Klaviersonaten mit sehr unterschiedlicher Agogik und Artikulation warten auf dem Debüt, entdeckt zu werden. Die Romanzen sind in einigen Stücken sehr emotional betont, zeigt das außergewöhnliche Talent von Tom Blankenberg. Stücke wie „hirundo“, „benkhausen“ oder das sehr feinfühlige „london fields“ erzielen ihren magischen Charme aus der Interpolation der Dynamik vom Komponisten. Generell kann man nicht so richtig einzelne Stücke auf dem Album in das Rampenlicht stellen, atermus lebt von der Ästhetik und der Liebe zur modernen Klassik vom deutschen Komponisten. Wenn es mal wieder hektisch war, man weder Rast noch Ruhe verspürt, ist das komplette Album atermus prädestiniert, um sich zu sammeln und runterzukommen. Ein Pool aus Ruhe und Vertrautheit, der sanft sich wie ein warmer Schleier um eines sich legt.

Als Fazit kann man am Schluss ziehen: Atermus ist ein sehr gutes Album im Genre der modernen Klassik geworden. Mit seinen beschaulichen Klanglandschaften baut der Musiker einen Dom aus Entspannung und meditativen Gleichgewicht im Inneren der Seele. Ein Album, welches sicherlich auch über die Landesgrenzen hinaus an Popularität gewinnen wird. Atermus erscheint am 15. Februar 2019 über das hauseigene Label less records, dass Blankenberg 2018 gemeinsam mit seinem Bruder und zwei weiteren Düsseldorfers Musikern gründete. Das Cover von „atermus“ zeigt eine Arbeit des japanischen Medienphilosophen Hiroshi Kawano von 1966, eines der frühesten computergenerierten Bilder.

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Der Düsseldorfer Tom Blankenberg im Studio. (Photo: Yoon-ha-Chang)

Links zu Tom Blankenberg:

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Atermus Songliste/Dauer:

1. tori 03:52
2. juni 02:53
3. london fields 03:47
4. femto 00:59
5. august 02:52
6. benkhausen 04:14
7. märz 04:17

8. atermus/reprise 06:11
9. 09h53 02:01
10. oktober 04:36
11. hirundo 02:36
12. november 03:38
13. nesuto 01:49
(gesamt:
43:49 Min.)


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