Post-Rock Debüt aus Krefeld.
Werte Freunde der Post-Musik, bitte anschnallen, es geht auf eine sphärische Reise mit Eric Taylor. Denn nach einiger Zeit legt die deutsche Formation ihr lang ersehntes Debütalbum mit dem Namen Reroute“ vor. Leser dieser Seiten dürfte the journey of Eric Taylor sicherlich ein Begriff sein, denn vor zwei Jahren gab es ein Porträt über die Vier Jungs aus Krefeld. Da war bereits die Rede vom ersten offiziellen Album, das Warten darauf hat sich definitiv gelohnt. Das Debütalbum Reroute dürfte einen soliden Grundstein für weitere Ambitionen der Band legen.
Um es vorweg zusagen, der Name Eric Taylor steht nicht für fiktive oder lebende Personen. Eric Taylor ist bei der gleichnamigen Band als metaphorischer Charakter zu verstehen, der sich für jeden Zuhörer anders darstellt. Denn die Musik der vier ist eigentlich eine Geschichte, die erzählt werden möchte. Da jeder die Klangstränge und Strukturen anders interpretiert, meint die Band dazu: „Die Reise soll allein im Kopf des Zuhörers entstehen und sich für jeden anders entwickeln. Mit unseren Liedern möchten wir die kreativen Gedanken des Hörers anregen.“ Das ist der Band sehr gut gelungen, das Debüt bietet da genug Ansätze, sich von dem Post-Rock mitreißen zu lassen.
Auf guten Weg, international an Ansehen zu gewinnen
Stilistisch verweben die Vier Elemente aus beiden Post-Genres, zu einem harmonischen Klangteppich. Der ist durchaus energiegeladen und treibend, hat aber auch seine melodischen Momente, bei dem einen das Herz aufgeht. Das geht neben einem dynamischen Schlagzeug natürlich auf die Gitarren zurück, texturierte Klanglandschaften mit Potenzial zur Euphorie, wenn Härte und Tempo angezogen werden. Die beiden Stücke „Hysteria“ und „In Distance“ stehen für den Aspekt regelrecht Parade. Doch auch modernen Post-Rock mit progressiven Attributen haben die Jungs mit dem Debüt im Gepäck, das Album ist durchaus vielschichtig ausgefallen. Insgesamt befinden sich 8 Stücke auf dem Werk, die Spielzeit ist eine knappe Stunde. Genug Zeit, wo die Vier so ziemlich alle Register im Musikbereich ziehen und auch damit ein wenig experimentieren. Tragende Säulen sind das bekannte „912“, immer noch ein Vorzeigestück für impulsiven und melodischen Post-Rock. Außerdem die beiden Songs mit Überlange „Decay Of Dreams“ und „Shutter“. Besonders überzeugt das letzte Stück „Awakening“ mit eingängigen und melodischen Bögen, hier stoßen the journey of Eric Taylor in atmosphärische Dimensionen vor, der Spagat zwischen Emotionen und Explosionen wird hier zu einem homogenen Klanggefüge verwoben, der einfach energisch und mit voller Wucht auf dem Hörer überspringt und ihn packt. Die Vier haben mit dem letzten Song ein grandioses Finale für ihr Debütalbum platziert. Generell kann man festhalten, auf der Bühne werden the journey of Eric Taylor mit ihrem Album auch den letzten Skeptiker überzeugen, die Musik ist dafür regelrecht prädestiniert. Doch auch aus dem Kopfhörer reißt die Mischung aus Post-Rock & Post-Metal den Hörer mit. Was damals als eine Laune begann, Musik zu kreieren, ist heute auf einem guten Weg, international an Ansehen zu gewinnen. Dafür muss man die Vier auch gratulieren. Die Arbeit, Geduld und Mühe hat sich mit dem Debütalbum „Reroute“ hundert prozentig ausgezahlt. Auf der technischen ebene ist das Album sehr weit oben angesiedelt. Freunde des Post-Rocks werden jedenfalls sehr glücklich werden mit dem ersten Album von the journey of Eric Taylor. Links zu the journey of Eric Taylor:
Reroute - Songliste /Dauer:
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Februar 2024
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