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Solide Post-Musik aus Lettland.
Lettland scheint in diesen Wochen einen Aufschwung in Sachen Post-Rock zu vollziehen, Neben George Will melden sich nun die Band Tempus zu Wort, ein Duo, welches dem Genre mit Post-Metal Nuancen ihren Stempel aufdrücken möchte. Am 18. März erscheint das neue Album „Hymn For The Courageous“, das nahtlos am Erfolg vom Album „The Future Is Not For Us To See“ vom letzten Jahr anknüpfen möchte. Auffällig ist die technische Finesse am neuen Werk, die sehr hohes Niveau erreicht.
Seit 2013 agieren die Beiden Nauris Zeltiņš und Lauris Polis unter dem Bandnamen Tempus, mit ansteigendem Erfolg und natürlich kontinuierlich, wachsender Fanbasis. „Hymn For The Courageous“ ist nur bedingt dem Post-Rock Genre zuzurechnen, bei Weitem überwiegen die progressiven Elemente in Kombination mit dem Post-Metal. Dennoch sind diese Anleihen aus dem Post-Rock in den Klangstrukturen vorhanden, in einigen Stücken auf dem Album sogar auch dominierend.
Songs, die live einen sicher mitreißen.
Akustisch lassen Tempus die Gitarre breite Bahnen ziehen, energiegeladen und energisch bauen die Beiden mit dem Schlagzeug eine wuchtige Atmosphäre auf ihrem neuen Album auf. Für ein zweites Album haben sich die Zwei deutlich gesteigert, was man an einigen Stücken auch deutlich erkennen kann. Als Paradebeispiel können Songs wie „Tuvia“ oder „Hado“ herangezogen werden. Hier werden dynamisch Post-Rock Elemente mit dem Post-Metal kombiniert, die sehr intelligent durchstrukturiert wurden. Auch „Borrel“ kann bestechen mit sphärischen Klanglandschaften im Bereich des Post-Rock. Trotzdem hat Hymn For The Courageous ein kleines Problem, es mag bei ersten Durchläufen nicht ganz so recht zünden. Das liegt zum einen am Punkt, dass in Sachen Innovation und Wiedererkennungswert das Album droht, in der Masse an genretypischer Musik zu versinken. Etwas, womit viele junge Bands kämpfen müssen, bis man den Durchbruch vollzogen hat. Tempus sind da keine Ausnahme, steht man doch erst am Beginn einer möglichen Karriere, auch über den eigenen Landesgrenzen hinaus. So oder so, Hymn For The Courageous ist ein Album, welches beide musikalische Genres bindet und ein weiterer Grundstein in der Geschichte von Tempus bildet. Sicherlich kein Highlight im musikalischen Post-Bereich, aber dennoch mit Charme. Vor allem Live sind die Songs gerade prädestiniert, gespielt zu werden und die Hörer mitzureißen. Freunde von Post-Musik sollten daher ruhig Tempus eine Chance geben. Relevante Links:
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Februar 2024
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