Klanglandschaften
  • Home
  • Vorstellungen
    • Lorenz Weber
    • Linda Rum
    • There's A Light
    • Linghaus Tim 2021
    • Freigefyhl
    • Jochen Tiberius Koch 2021
    • Luise Weidehaas
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • 7 Jahre Gezeitenstrom
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum

aktuelle Reviews

Six Days of Calm - The Ocean‘s Lullaby (2020)

5/11/2020

0 Kommentare

 
Bild
Ruhig und stürmisch wie das weite Meer.
Nach einer längeren Abstinenz auf dieser Seite im Genre des Post-Rocks gibt es gute Neuigkeiten. Ab den Freitag steht das Debütalbum von Six Days of Calm in den Startlöchern, betiteltet mit dem Namen „The Ocean‘s Lullaby“. Das Soloprojekt von Marc Fischer aus Würzburg zelebriert einen atmosphärischen Post-Rock mit breiten und eingängigen Gitarrenwänden. Musikfreunde, die immer auf der Suche in diesem Musikbereich nach außergewöhnlichen und talentierten Musikern sind, werden mit dem Album sicher sehr glücklich werden. Vor allem die Spiellänge vom Debüt lässt sehr viel emotionale Dimensionen auf dem Hörer abfärben.


Alles begann 2018, als sich die deutsche Metalcore Band Watch Them Fade auflöste und der Hauptsongwriter Marc Fischer sein eigenes Projekt ins Leben rief. Seine große Leidenschaft für Post-Rock war schon in den letzten Werken der aufgelösten Bands herauszuhören, mit Six Days of Calm soll diese Leidenschaft nun ausnahmslos bis zum Zenit ausgeschöpft werden. Erste Klangimpressionen konnte man im September mit der Single „Breath“ entdecken, das Album wird neben der digitalen Form auch auf einer Doppel-Vinyl für alle Sammler sicher ein weiteres Highlight in diesem Jahr darstellen. Dass der Mann nun endlich alle Register im Post-Genre nun ziehen darf, merkt man mit jeder Facette und Nuance dem Album an. Ein sehr solider Grundstein, auf dem die Solokarriere aufgebaut werden kann.

Exakt wie das Meer spiegeln sich viele Klangfarben wider


Stilistisch ist das Album ein mitreißendes Werk im modernen Gewand des Genres geworden. Melodische Gitarrenbögen, dynamische Texturen und dosierte Tempowechsel bringen alles mit, was das Herz höher schlagen wird. Der Spagat zwischen Wucht, Euphorie und ruhigere Passagen sind in den Klangstrukturen durchaus ausbalanciert, atmosphärische Gitarrenarrangements, die dann in treibende Explosionen übergehen, sind keine Seltenheit auf dem Album. Hinzu kommen Klangbögen der elektronischen Form am Synthesizer und marginale Hintergrundgeräusche, um den Klanglandschaften eine Lebende und Atmende Komponente zu verleihen. Generell ist die Stimmung recht emotional aufgestellt, zwischen fragiler Sensibilität und ausufernde Kaskaden wird eine breite Ebene abgedeckt. Facetten aus dem progressiven Musikfeld sind ebenfalls verwebt, wie auch ein ausgesprochener Expressionismus, der in einzelnen Songs melodischen Spitzen der Klangsphären abrundet. Nicht ungewöhnlich im Genre, auch auf dem Debüt duellieren sich oft melancholische Fassaden mit energischen Eruptionen, die Diversität der sieben Stücke liegt oft eine treibende und eingängige Struktur inne.

Was sehr auffällig ist und wo das Post-Rock-Herz einem so richtig aufgeht, ist der kolossale, cineastische Aspekt von „The Ocean‘s Lullaby“ mit immersiven Attributen. Exakt wie das Meer spiegeln sich viele Klangfarben in den Kompositionen wider. Anmutig und leise, wenn Welle auf Welle im Sonnenuntergang an dem Strand ruhig und beschaulich zerfließt. Ebenso auch forsch und aufwühlend, der Sturm auf weiter See symbolisierend. Vor allem Stücke wie „Light“ oder „Loss“ sind Paradebeispiele für eine Referenz in Sachen modernen Post-Rock, exzellente Interpretation des Musikbereiches wird hier zelebriert. Dann friedvoller und intim mit „Reflections“, bei dem neoklassische Züge verschachtelt wurden, um eine reizvolle Aura romantisierender Melancholie zu übertragenden. Man kann davon ausgehen, dass alle 7 Titel in eine Kategorie fallen, mit kraftvollen Wendungen und akustischen Stimmungswechsel. Marc Fischer bringt seine Musik mit wahrer Spielfreude herüber, man merkt den Bezug zum Genre sehr deutlich an, inklusive das große Herzblut bei der Komposition des Debütalbums.

Durchaus anzumerken wäre der Aspekt, dass „ The Ocean‘s Lullaby“ viel Charme besitzt und einen magischen Schleier auf dem Hörer ausbreitet. Marc Fischer hat damit ein Album erschaffen, welches sehr viel Herz und Seele vom Musiker einfließen lässt. Dass viele Stücke ein gefühlsbetontes Gespür besitzen, mag gewollt sein und hebt das Album doch dann deutlich von anderen Debüt-werken ab. Auf technischer Ebene gibt es am Album überhaupt nichts auszusetzen, live dürfte sicher eines Tages auch sehr überzeugend herüberkommen, denn die Musikstücke sind dafür regelrecht prädestiniert. Release ist der 06. November 2020 über Midsummer Records.

Bild
Marc Fischer aus Würzburg ist der Künstler hinter Six Days of Calm. (Foto: Tony Wehert)

Links zu Six Days of Calm:

  • Facebook
  • Instagram

The Ocean's Lullaby - Songliste/Dauer:

1. Breathe 07:15
2. Light 04:55
3. Loss 12:08
4. Reflections 05:27

5. Obscure 10:55
6. Gloom 05:19
7. The Final Notes 05:37
(gesamt: 51: 40)


0 Kommentare



Hinterlasse eine Antwort.

    RSS-Feed


    Labels

    Alle
    Ambient
    Indie Rock
    Indie-Rock
    Neoklassik
    Post Rock
    Progressive
    Shoegaze
    Singer/Songwriter
    Specials
    Unter Dem Radar



    "Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft."

    Autor:

    André Schönauer


    Archiv

    Mai 2022
    April 2022
    März 2022
    Februar 2022
    Januar 2022
    Dezember 2021
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Januar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    Juni 2020
    Mai 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    Dezember 2018
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016

    Bild
    Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com

Von Erstellen Sie mithilfe anpassbarer Vorlagen Ihre eigene, einzigartige Webseite.
  • Home
  • Vorstellungen
    • Lorenz Weber
    • Linda Rum
    • There's A Light
    • Linghaus Tim 2021
    • Freigefyhl
    • Jochen Tiberius Koch 2021
    • Luise Weidehaas
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • 7 Jahre Gezeitenstrom
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum