![]() Zeitlose Fortsetzung der Reihe. Es ist immer eine Ehre, Musik vom herausragenden Komponisten Simeon Walker vorzustellen. Der britische Komponist versteht es in Perfektion, sich mit seiner Interpretation von moderner Klassik sich sehr tief in jedes Herz der Liebhaber des Genres zu manifestieren. Ende Oktober 2021 startete der Musiker seine „Imprints“ Serie, eine fortlaufende Reihe an Eps, welche diese Woche am Freitag ihre Fortsetzung erhält. Mit „Imprints 2“ erhält der Hörer wie gewohnt neoklassische Perlen mit dem Hauch an Nostalgie und Zeitlosigkeit. Darüber hinaus enthält die EP mit einem Titel eine Überraschung in Sachen audiovisuelle Gegebenheiten. Für alle, die zum ersten Mal den Namen Simeon Walker hören, kurz noch einmal ein Auszug der Biografie: Der englische Komponist hat seit dem Debütalbum „Mono“ aus dem Jahre 2017 das Genre der modernen Klassik sehr vieles an denkwürdigen Stücken gegeben. Mit „Winnow“ einen persönlichen Meilenstein erschaffen, Klang und Faszination der klassischen Musik als Hörerlebnis abzubilden. Das Album landete zu Recht in der Kategorie „Musikalische Referenz der modernen Klassik 2020“. Dabei vergisst man oft den Aspekt, dass der englische Musiker eigentlich ein Singer/Songwriter werden wollte. Wer noch mehr erfahren möchte, das Musikmagazin führte ein Interview mit dem charmanten Komponisten. Immersive Facetten aus nostalgischer Energie Dass Simeon Walker fest verheiratet mit dem Klavier ist und eine innige Liebesbeziehung auf dem Instrument führt, wird einem immer wieder klar, wenn er die ersten Tastenanschläge ausführt. Das ist bei der neuen EP genauso, wie es in der Vergangenheit war. Die insgesamt vier Stücke sind Ausdruck von Dimensionen aus Romantik und Melancholie, mit einem zarten Rahmen der Intimität darüber. Sanft und behutsam sind die Klangstrukturen aufgebaut, mit immersiven Facetten aus nostalgischer Energie poliert. Die EP wirkt sehr ruhig und ausgeglichen, als finde man beim Hören den inneren Frieden in einem selbst. Das Tempo ist daher überschaubar, trotzdem verankert der Komponist viele emotionale Momente, auf die der Hörer gern zugreifen kann. Diese melancholischen Kollagen aus Klavier und Atmosphäre erreichen in so manchem Stück eine Art magischen Schleier, der sich sanft um einen legt. Wie erwähnt finden vier Songs Platz auf der EP, mit einer Gesamtspielzeit von ungefähr 14 Minuten. Doch jedes Stück ist außerhalb jeder Konkurrenz. Als würden grauen Wolken beiseitegeschoben, um Sonnenstrahlen in das Herz zu bringen – so agiert beispielsweise das Stück „Weave“, mit sensitivem Klavierspiel voller Anmut und Klangästhetik. Über eine Sache müssen wir trotzdem reden – das Video zum Titel „Crave“. Was der Komponist hier erschaffen hat mit Will Killen, ist eine akustische Würdigung, nicht nur an den Verlust geliebter Menschen, sondern auch an den cineastischen Aspekt der modernen Klassik. Hier vereint man die pure Essenz aus dem gesamten Spektrum der Melancholie und Nostalgie und wenn einem da die Tränen über die Wangen kullern, braucht man sich auf keinen Fall schämen. Ein akustischer Liebesbrief an, alle Menschen, die mitfühlen. Simeon Walker ist ein Komponist, der es versteht, Menschen zu berühren, mit seiner Musik. „Imprints 2“ ist wie eigentlich alles aus der Feder vom Briten keine Ausnahme. Vier wundervolle Stücke mit sehr viel Herz und Seele stecken in der EP. Vielleicht beschenkt der Musiker uns 2023 mit einem neuen Album, das wäre mit Sicherheit ein Jahreshighlight. Bleibt abzuwarten, bis dahin darf man in seine Musikwelt mit der neuen EP eintauchen, die am Freitag, dem 17. März 2023 veröffentlicht wird. Darüber hinaus ist das Video zu „Crave“ verlinkt, bei dem man durchaus Taschentücher bereithalten sollte. Links zu Simeon Walker: Imprints 2 - Songliste/Dauer:
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