Die Nacht wird zum Tag.
Kaum in einem anderen Land wie Italien erschaffen herausragende Komponisten immer neue Sterne am Firmament der Neoklassik. Mag es an der Geschichte, der Kultur oder der Mentalität liegen, man ist tausendmal dankbar dafür. Einen Anteil daran hat die Pianistin Olivia Belli mit charmanten und gefühlsbetonten Klaviersonaten. Im Oktober erscheint das neue Album „Where Night Never Comes“ und erzählt aus dem Leben der Italienerin. Es ist der Soundtrack des täglichen Lebens: eine Sammlung von großen und kleinen Dingen, die sie bewegten, beeindruckten und Spuren hinterließen. Ein Tag, der nie enden mag, wo die Nacht niemals einbricht.
Zu einer internationalen Größe ist Olivia Belli längst gereift. 4 Alben und 2 EPs wurden im Vorfeld veröffentlicht mit Millionen an Aufrufen bei Streamingdiensten. Vor allem die „piano works“ von Max Richter und Philip Glass brachten der Dame exorbitante Aufmerksamkeit. Daran anknüpfen wird sicher Where Night Never Comes, welches durch eine Kickstarter-Kampagne ins Leben gerufen wurde. Das Ziel wurde nicht nur erreicht, sondern in Rekordzeit abgeschlossen. Es ist ein ganz intimes Album geworden, bei dem Olivia Belli den Zuhörer Einblicke in Herz und Seele gewährt. Ein akustischer Kniefall, dank einem tiefen Verständnis und die Wertschätzung des Lebens.
Eine innige Liebeserklärung an die klassische RomantikDoch das Album hat auch eine andere Seite. Die Feminine. Mit der Musik hofft sie, die geheime und einzigartige weibliche Welt zu symbolisieren. Auf einer Weise, wie es vielleicht nur Olivia Belli erzählen kann am Klavier. Die tragende Säule sind gefühlsbetonte Klaviersonaten, welche das gestellte Konzept perfekt einfangen. Das Klavier ist natürlich der tonangebende Part, manchmal untermalt mit Naturgeräuschen, wie beispielsweise prasselnder Regen, Kinderlachen oder Vogelzwitschern. Ein akustischer Rahmen voller Ästhetik und Gefühl, dank wahrer, pianistischer Ausdrucksweise. Die Stücke sind Klaviersonaten mit Herz und Tiefe, insgesamt 16 Stücke voller Wärme und fragiler Emotion warten nur darauf, entdeckt zu werden. Die Klangfarben reichen von Nostalgie über Euphorie bis hin zur Melancholie. Durchstrukturiert und mit intelligenten Klangstrukturen im Aufbau erschafft Olivia Belli Melodien, die im Ohr hängen bleiben. Man mag kaum einzelne Stücke auf dem neuen Werk hervorheben, irgendwie strahlen alle Lieder einen faszinierenden Charme aus, der noch lange nachhallen wird. Das Album agiert auf einem dynamischen Niveau, ist niemals eintönig und interpretiert das Musikgenre der modernen Klassik auf oberster Ebene. Diese Musik nimmt den Zuhörer mit in eine eigene Welt. Verträumt, gefühlvoll und mit einem sanften Schleier an melancholischen Bögen agieren alle 16 Stücke auf dem Album. Lieder, die von Gefühlen wie Liebe, Hoffnung und Sehnsucht erzählen und in einem Selbst auslösen. Innovativ und mit romantischer Unterstreichung, ist es eine innige Liebeserklärung an die klassische Romantik, dank dem breiten Musikverständnis und die Erfahrung von Olivia Belli. Where Night Never Comes - ist die musikalische Quintessenz vom persönlichen Leben der Italienerin. Oder der eine Wunsch nach dem „perfekten Tag“ im Leben. Ein Ort purem Glück und der Vollkommenheit. Leider existiert diese Gegebenheit sehr oft nur in unserem Kopf, wo wir immer allein mit uns selbst und unseren schwierigsten Gedanken bleiben. Tatsächlich verarbeitet Olivia Belli auf dem neuen Album Emotionen auf einem sehr expressionistischen Niveau. Ganz sicher wird die Akustik bei Freunden der modernen Klassik ohne Umschweife dankbar aufgenommen. 16 einzigartige Stücke sind schon ein guter Grund, seine Musiksammlung zu erweitern und so das Jahr 2018 mit einem weiteren Highlight im Genre der klassischen Musik, dank pianistischer Kunst, zu feiern.
Where Night Never Comes - Songliste / Dauer:
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Februar 2024
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