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Nil Ciuró - Inwards (2019)

8/5/2019

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Nach Innen und Außen ein Highlight.
Ein Album, welches bleibenden Eindruck hinterlassen hat und mit Sicherheit am Ende des Jahres in den Highlights auftauchen wird, erscheint nächste Woche. Dann erblickt das neue Werk vom spanischen Komponisten Nil Ciuró mit dem Titel „Inwards“ das Licht der Welt. Angesiedelt in den Dimensionen der Musikbereiche aus der Neoklassik und dem Ambient. Traditionelle Strukturen mit modernen Anstrich und umgekehrt. Ein ausgesprochen vielschichtiges Werk mit emotionalem Tiefgang auf jeder Ebene. Es ist ein Album, welches eine eigene Seele besitzt, voll und ganz übertragen vom Komponisten selbst.


Der Komponist Nil begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und studierte am Konservatorium von Sant Cugat (Barcelona) sowie an anderen bekannten Musikinstituten. Sein Fokus lag dabei auf Musiktheorie, Komposition und Harmonie. Danach betrat er einen bekannten Weg, den viele seiner Kollegen ebenfalls einschlagen. Kompositionen für Film und TV, Spots und Kurzfilmen. Sein letztes Album Futuralgia erschien 2016, danach folgten 3 Jahre der Weiterentwicklung und dem Ausbau dem Musikverständnis, das schon auf einem außergewöhnlichen Level angesiedelt ist. Die Essenz aus Studien der Musik und der Zeit erstrahlen auf dem neuen Werk als wahre Glanzstunden in der modernen Klassik.

Eindrucksvolle Klanglandschaften mit eingängigen Klangwogen


Das neue Album Inwards bietet davon recht viele. Auch die dynamische Umrandung ist ein gelungenes Porträt von der Vorstellungskraft der Musik vom Spanier. Klavier basierende Klangstrukturen voller Gefühl und Sehnsucht, untermalt mit weiteren, klassischen Instrumenten. Stücke, die einem Mal wieder aufzeigen, wie eigentlich zerbrechlich die innere Seele in einem ist. Romantische Kaskaden von lyrischem Ausmaß. Auch wenn das Album sich mit elektronischen und modernen Arrangements vorstellt, die durchaus eine tragende Rolle mit cineastischen Ausmaß annehmen, so verliert es sich mit fortschreitender Dauer mehr und mehr in die neoklassische Gefühlswelt der Poesie. Es kehrt sich nach Innen, „Inwards“ eben. Zurück zu den klassischen Wurzeln, die zeitlos erscheinen.

Es ist sehr konsequent im Aufbau, beginnend bei den ersten 3–4 Stücken auf dem Album. Bei dem Klavier, neoklassische Aspekte und elektronische Texturen und Kollagen so zusammengesetzt werden, dass alles ein passendes Bild ergibt. Und zwar ein ästhetisches Klangbild, bei dem jedes Teil der Akustik an seinem passenden Platz gesetzt wurde. Das homogene Gefüge der vereinten Klangfarben ergänzt sich daher perfekt. Durchaus melodisch und mit emotionaler Breite. Eindrucksvolle Klanglandschaften mit eingängigen Klangwogen und emotionalen Kurven, die sehr tief unter die Haut reichen können. Paradebeispiel ist hier das Stück „Fade So Fast“. Danach folgt kein Bruch in der Instrumentalisierung oder in der Ästhetik. Die modernen Facetten werden nach und nach zurückgeschraubt, während die moderne Klassik aufgeht wie eine Rose im Frühling beim Sonnenaufgang.

Diese Mischung weckt viele Gefühle beim Zuhören


Das ganze geschieht sehr feinfühlig und intelligent. Die Nuancen aus malerischer Melancholie und intimer Romantik werden im letzten Teil des Albums gerade zu auf einer sehr fragilen Ebene zelebriert. Eine, die sich ohne Mühe in die Herzen bohrt, um dort lange zu bleiben. Der Klang von Herz und Seele, die auf ihrer ganz speziellen Art und Weise leiden, werden nahtlos und bewusst auf den Hörer übertragen. Ein mitfühlendes Erlebnis, das prägt. Besonders die Stücke „Collide“, „Counterspell“ & „Oblivion“ besitzen diese ganz besondere Magie aus Klavier und einer expressionistischen Aura. Der Balanceakt zwischen emotionalen Strukturen und empfindsamen Facetten aus Tagträumen gelingt immer wieder, auch beim mehrmaligen Durchhören des Albums. Die Augen zu schließen und sich gefangen nehmen zu lassen von dieser akustischen Kulisse ist eine große Stärke.

Inwards ist ein Album geworden, das ästhetisch und mit einem Hauch an Nostalgie angesiedelt ist - zwischen Neoklassik und dem Ambient. Ideal für ruhige Stunden der Entspannung und des Vergessens, ein träumerischer Begleiter sozusagen. Der Komponist Nil Ciuró hat vieles vereint auf diesem Album und diese Mischung weckt viele Gefühle beim Zuhören. Es ist daher ein Album, welches man eine Empfehlung ausstellt. Es ist nahezu perfekt als akustische Inszenierung als cineastischer Hörgenuss. Vor allem technisch sehr ausgefeilt, auch die Länge ist überzeugend. Inwards erscheint am 17. Mai 2019 über das Label 1631 Recordings.

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Nil Ciuró ist Komponist und Sounddesigner und lebt in Barcelona.

Links zu Nil Ciuró:

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Inwards - Songliste / Dauer:

1. Invoke 05:10
2. Reverse Damage 06:13
3. Fade So Fast 08:38
4. Holograms 04:47
5. Even 02:32
6. Dusk 03:19

7. Oblivion 02:46
8. Counterspell 05:22
9. Collide 02:58
10. Boundaries 06:16
11. Inner 02:53
(gesamt: 50:57)


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