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Der akustische Herzschlag der Welt.
Auch wenn wir Menschen äußerst unachtsam mit unserer Welt umgehen, so ist außer Frage, dass der Planet Erde ein faszinierende blaue Kugel voller Wunder und Schönheit im Universum ist. Atemraubend und ästhetisch ist auch die Musik vom Duo Narrow Skies, die seit einigen Jahren immer heller Strahlen am Ambient-Firmament. Ihr Album Seasons aus dem Jahr 2018 war ein Meilenstein, in ein paar Tagen erscheint ihre neue EP „Earth: I“, einer neuen fortlaufenden Reihe, die die menschlichen Auswirkungen auf unsere Welt unter die Lupe nimmt im akustischen Sinne. Was die Beiden hier erschaffen haben, ist einfach nur zeitlose Klangkunst.
Wer es verpasst hat, die Musik von Narrow Skies zu erleben, eine kleine Biografie. Narrow Skies besteht aus dem Ehepaar Anita und Ben Tatlow, die noch vor ein paar Jahren in Schweden lebten, nun allerdings am anderen Ende der Welt, in Hongkong, verweilen. Die Natur und die Welt waren schon immer eine feste Inspirationsquelle der Zwei, mit dem Debüt „Seasons“ hat man ein Album abgeliefert, das viele Genre-Facetten zu einer wahren Klangkathedrale formten. Selten hat man die vier Jahreszeiten so akustisch in einer Klangsprache verfasst. Mit der kommenden EP „Earth: I“ startet man nun ein neues Musikprojekt, welches sich mit Themen rund um das Klima bis hin zu Fragen der sozialen Gerechtigkeit beschäftigen.
Neue Impulse im unendlichen Ozean des Ambient
Nun ist gerade in diesen unsicheren Zeiten die Musik von Narrow Skies prädestiniert, um auf andere Gedanken und Gemütszustände zu kommen. Generell im Genre des Ambient angesiedelt, umrahmt das Ehepaar ihre Klangstrukturen mit progressiven und expressionistischen Zügen. Die Musik ist leicht zugänglich, hat sehr romantische Eckpunkte und auch belebende Schwingungen. Elemente aus der Neoklassik, den Dream-Pop sowie auch Nuancen aus dem Shoegaze und dem Alternativen finden Einklang in homogene Klangstrukturen, welche mit elektronischen Klanglandschaften abgerundet werden. Sentimentalität wird man nicht finden, eher Gefühle von Einklang, Vertrautheit und skandinavischer Melancholie, welche die Beiden ihr lebenslang im Herzen tragen. Über all dem akustischen Rahmen thront die warme und emotionale Stimme von Anita, die eine große Portion Magie entfacht und bis in die hinterste Ecke des Herzens eindringt. Es entsteht eine sinnliche und sensible Atmosphäre, die den Hörer wie eine warme Decke aus Klang und Gefühl eindeckt. Was Narrow Skies auch auf der aktuellen EP als große Stärke auszeichnet, ist der immersive Grad, der mühelos auf dem Zuhörer abfärbt. Stücke wie „The Night“ oder „Auld Lang Syne“ durchbohren wie ein Lichtstrahl die grauen und dunklen Wolken im Inneren und entfachen Flammen voller Liebe und Gefühl. Stimme und Akustik durchziehen Essenzen der Melancholie, lassen viel Spielraum die eigenen Gefühle bei dieser verträumten Musik zu erforschen. Das alles beginnt schon im ersten Song „I Wonder“, bei dem der cineastische Grad mit neoklassischen Tangenten zum Gesang eine Stimmung hervorbringt, die man fast mit den Händen ergreifen kann. Insgesamt hat die EP 7 sehr unterschiedliche Titel zu bieten, mit einer Spielzeit von fast 20 Minuten bringen Narrow Skies neue Impulse im unendlichen Ozean der Klanglandschaften im Ambient Bereich. Abschließend kann man festhalten, die neue EP „Earth: I“ von Narrow Skies bringt alle Werkzeuge mit, um ein akustischer Freund an deiner Seite zu sein in diesen Zeiten. Der dem Hörer auf andere Gedanken bringt und beisteht. Atmosphäre und feinfühlige Emotionen sind die tragenden Säulen, um in einzigartige und nahezu zeitlose Klangästhetik einzutauchen. Es ist die Art von Musik, die man als Musikliebhaber unterstützen sollte, wo man nur kann. Release ist der 22. April 2021, als Klangbeispiel ist die Singleauskopplung „Winter of My Heart“ verlinkt. Links zu Narrow Skies:
Earth: I Songliste/Dauer:
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