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Monograf - Nadir (2019)

20/3/2019

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Folk-PostRock mit skandinavischer Aura.
Von der norwegischen Formation Monograf hat man bis dato sicher noch nichts gehört. Ein realer Aspekt, dass die Zeiten unter dem Radar vorbei sein könnten, dürfte mit der Erscheinung des Debütalbums Nadir am kommenden Freitag sein. Das musikalische Spektrum von Monograf streift viele Musikbereiche, doch der Post-Rock wie der Folk bilden auf dem Debüt unter anderem eine tragende Säule. Die Norweger zelebrieren einen eigenen Stil in ihrer Musik, eine persönliche Interpretation vom Post-Rock der eine eigenständige Note besitzt. Vielleicht ein solider Grundstein für eine kommende Musikkarriere der Fünf.


Die drei Jungs und die beiden Mädels waren schon jahrelang im Untergrund der Musikszene in Oslo aktiv. Dabei hat das Quintett auch eine Botschaft auf ihrem Debüt untergebracht. Nadir ist eine ausgedehnte Meditation über die Sehnsüchte und Gefahren unserer materiellen Welt. Nadir bedeutet niedrigster Punkt. Auf dem Album wird sich im akustischen Sinne kritisch über die Macht des Geldes auseinandergesetzt. In unserer modernen Welt sollte alles schnell und effizient ablaufen, aber können wir unsere Geduld wiederfinden? Gibt es Werte, auf die keinen Preis besitzen? Das Album wurde von dem Songwriter Erik über einen Zeitraum von vier Jahren in einer Kirche, einem hundert Jahre alten Gemeindezentrum, einer Kunstschule, zwei Ateliers und einer Reihe von Apartments in Oslo aufgenommen.

Verträumte Balladen wie energischer Rock


Kommen wir nun zur Musik auf Nadir. Monograf ist keine reine instrumentale Band, der Gesang nimmt in einigen Stücken eine markante Rolle ein. Akustisch verschmelzen die Norweger Teile aus dem modernen Post-Rock, traditionellen Folk Rock und experimentelle Nuancen. Neben den typischen Gitarren im Musikbereich findet sich vor allem die Violine als emotionale Bindung wieder. Ebenso die Schlüssel-Harfe wird in die Klangstrukturen integriert, die den skandinavischen Folk, der eigentlich so unverkennbar ist und verzaubert, dem Hörer näherbringt. Das ist stellenweise sehr atmosphärisch und mit melancholischen Bögen abgerundet, dass man Gefühle von Sehnsucht und Heimatverbundenheit bekommt. Doch auch eine expressionistische Note aus leichter Aggressivität und Euphorie haben die Fünft im Gepäck mit dem Debüt. Progressive Facetten finden vereinzelt ihren Zenit in einigen Stücken, die allgemeine Dynamik kann man auch lobenswert hervorheben. Denn auf Nadir gibt es verträumte Balladen mit unvergleichlicher Ästhetik wie energischen Rock.

Nadir beinhaltet insgesamt 5 verschiedene Musikstücke, deren Länge durchaus mal 15 Minuten erreichen kann. Hier hat man auch genug Zeit, Tempo und Emotionalität auszubreiten und wieder in ruhige Passagen abzudriften. Die Band experimentiert mit den Musikbereichen sehr ausführlich und haben offengestanden recht Freude daran. Trotzdem hat das Album Stücke, an den man nicht vorbeikommt als Musikliebhaber. Da wäre beispielsweise der atmosphärische Folksong und Titeltrack „Nadir“, der beschaulich eine tiefe Stimmung wie ein warmer Mantel auf den Hörer ausbreitet. Das gilt auch für „Intermission“, zwei richtig starke Lieder mit beispielloser skandinavischer Mentalität und Melancholie. Mit dem Herzstück „Horde“ bekommt man eine ausgewogene Mischung aus Folk und Rock, bei dem die Norweger durchaus alle Register ziehen in Sachen Instrumentalisierung und kreativer Spielfreude.

Klar ist, dass Monograf einen speziellen Rock zelebriert. Die Grenzen der Musikgenres sind fließend auf dem Album, was durchaus ein Punkt ist, aus der Masse herauszustechen. Da es ein Debütalbum ist, bei dem die Band sich weiterentwickeln wird und in Zukunft sicher die ein oder andere Überraschung in der Musik machen wird – kann man unterstreichen. Auch wenn der Post-Rock von Monograf recht überschaubar ist, so ist der Folk-Rock Part die große Stärke der Fünf. Veröffentlicht wird Nadir am 22. März 2019 über das Label Throne of Bone Recordings, Freunde die den skandinavischen Rock schätzen, werden mit dem Debütalbum Nadir von Monograf keine falsche Wahl treffen.

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Nadir ist das Debüt von Monograf aus Oslo in Norwegen. ( Foto: Michelle Nguyen)

Links zu Monograf:

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Nadir Songliste / Dauer:

1. Grails 09:12
2. Nadir 04:02
3. The Golden Calf 09:01

4. Intermission 03:47
5. Horde 15:06
(gesamt: 41:09 min.)


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