Moderne Klassik mit viel Charme.
Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn Komponisten für Film und Fernsehen den nächsten Schritt machen, ihr eigenes Album herauszubringen. Am Freitag veröffentlicht der englische Komponist Matt Emery sein Debütalbum „Empire“. Zu Hause im Genre der modernen Klassik ist Emery kein unbeschriebenes Blatt mehr. Der Künstler verbucht auf Youtube über 30 Millionen Aufrufe, ebenso sind seine Adaptionen für Trailer weltbekannt. Das Debüt „Empire“ ist sowohl für das Genre der Klassik als für Matt selbst eine weitere Säule für charmante Musikuntermalung.
Empire ist ein Album geworden, welches die traditionellen, klassischen Instrumente auf eine interessante Weise in Szene setzt. Klavier, Cello oder Violine erhalten gleichrangig ihren Anteil in den Klangstrukturen, oft haben sogar die Streich-Arrangements eine besonders tragende Rolle. Das Klavierspiel ist gefühlsbetont und emotional, rutscht selten in Gefilden der tiefen Melancholie ab. Trotzdem behalten die Stücke eine romantische Note, welche diese typische Magie ausstrahlen, was das Genre der modernen Klassik so faszinierend ausmacht.
Ein Eckpfeiler für das Genre der modernen Klassik
Das Musikverständnis von Matt Emery kann man schon als exorbitant bezeichnen. Die Ästhetik auf Empire ist sehr dynamisch und vielschichtig, vor allem das Cello und Viola haben viele, facettenreiche Auftritte. Wenn dann das Klavierspiel einsetzt, kann es durchaus vorkommen, dass man einfach mitgerissen wird von dieser faszinierenden Musik. Empire hat da seine ganz speziellen Momente zu bieten, allen voran die Stücke „Louloudia“ und „L for Luna“. Diese Klanglandschaft hält einen affektiven Touch inne, welcher auch von Lied zu Lied weitergetragen wird. Recht expressionistisch klingen die Stücke, die doch sehr emotional ausgefallen sind auf dem Album. Zu fesseln weiß auch das Stück „Blossom", eine gelungene und zauberhafte Interpretation in der moderner Klassik. Auf „Oshimai“ wird ein gefühlvolles Spiel vom Klavier und Streichinstrumenten zu einem traumhaften Hörgenuss verwebt. Dicht verpackte Polyfonien verbinden sich aus der modernen Klassik zu einem sphärischen Erlebnis. Auf Empire warten aber auch zwei Stücke, bei dem das Klavier einen Solopart einnimmt, wie im Stück „Asteria“. Oder nur die Streichinstrumente ihre Seite ausleben dürfen, wie beispielsweise auf „Orpheus“. Generell kann man festhalten, Matt Emery ist mit seinem Debüt Empire ein großartiger Wurf gelungen, an dem sicher viele Freunde der klassischen Musik gefallen finden. Ein sehr charmantes Debüt mit viel Instrumentalisierung und ein Eckpfeiler für das Genre der modernen Klassik. Es stimmt einen immer wieder freudig, dass es noch so großartige Künstler im klassischen Sinne gibt und man hofft, dass viele folgen. Veröffentlicht wird Empire am 15.09.2017 über das Label Injazero Records. Links zu Matt Emery:
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