Von Hope, dem kleinen Elefanten
Kleine Geschichten, akustisch verpackt in gefühlsbetonten Indie-Rock, erzählen die Norweger von Kingdom for the Small. Von einem naiven Elefanten, einen jungen Fuchs, einer kleinen Maus und einer betrügerischen Krähe verarbeiten die Drei aus Trondheim eine Fantasiewelt in ihrer Musik, die viele Facetten aus verschiedenen Genres beinhaltet. So auch auf dem neuen Werk „The Story of Hope“. Eine Story nicht nur für die „Jüngsten“.
Hinter Kingdom for the Small stecken die Musiker Torje Markussen, Espen Berg-Nilsen und Jonas Peitersen. Ende 2015 legten die Norweger ihren ersten Grundstein mit „It will be Allright“ in den vier Stücken werden die Charakter der Geschichte näher vorgestellt. Jetzt im August 2017 geht die Reise mit Hope, dem Elefanten nun so richtig los. Hope zieht in die weite Welt hinaus, um seine Bestimmung zu finden. Auf seinem Weg begegnet er einem jungen und verspielten Mädchen mit einer Krone aus Blumen. Natürlich ist nicht alles gut und die Geschichte nimmt eine dunkle Wende in einen regnerischen und beängstigenden Wald.
Verschiedene Rock-Genres und neoklassische Facetten
Ohne Zweifel haben die Drei eine ausgesprochene Fantasie. Akustisch vereint The Story of Hope wie angesprochen einige musikalische Bereiche. Den Rahmen bilden sowie marginale Post-Rock Züge wie auch neoklassische Nuancen. Aber auch leichte Pop, Folk und Alternative Elemente finden Einzug in die Klangstrukturen auf dem Album. Der Gesang ist eingängig und emotional, fügt sich nahtlos in das akustische Klanggefüge ein. Hin und wieder greifen die Norweger aber auch auf ein orchestrales Intermezzo zurück, um die geschichtliche Spannung zu garantieren. Insgesamt handeln Kingdom for the Small die Story um Hope in insgesamt 8 Stücken ab, sehr dynamisch und vielschichtig sind diese komponiert. Mal sanft melancholisch wie im letzten Stück „A Dance“ mit sehr emotionalen Klangfarben, hervorgerufen durch Streicharrangements. Oder zum anderen so richtig verspielt und warm wie im Stück „Wake up and Sing“. Die Norweger verstehen es ausgesprochen gut, die Mischung der verschiedenen Musikgenres in einer Balance zu halten, die durchaus das Zeug dazu hat, einem mit den eingängigen Strukturen lange im Ohr zu behalten. Das instrumentale „Let me Lift You“ beschert dem Zuhörer durchaus Gänsehaut, und hebt sich vom Rest der Lieder auf dem Album durch seine Anleihen aus dem Ambient auch deutlich ab. Wie es mit Hope, dem kleinen Elefanten weitergeht, liegt zwar in der Zukunft. Trotzdem hat der kleine akustische Trip von Kingdom for the Small seine Daseinsberechtigung in der musikalischen Welt. Das Trio ist der klassische Beweis für eine Band, die großes Talent und Potenzial besitzt und durchaus eines Tages zu den Sternen greifen könnte. Selbst das schicke Artwork unterstreicht die emotionale Gefühlswelt und bringt neben der Musik die Fantasiewelt einem sehr nahe. Relevante Links:
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