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Illuminine - Dear, Piano (2020)

26/8/2020

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Klavierästhetik, par excellence.
Es ist wie der Beginn von einem Liebesbrief. An Jemandem oder an Etwas, wo man sein Herz verloren hat. „Liebes Klavier, ohne Dich wäre das Leben sicher grauer und trister. Durch Deinem Klang und die Melodien bekommt die Welt etwas Gutes, Wahres und Zeitloses. Deine Sprache verbindet alle Menschen auf dieser Welt.“ Ein Liebesgedicht in 19 Strophen erwartet den Freund der neoklassischen Klavierkunst mit dem neuen Album von Illuminine „Dear, Piano“, bei dem sehr namhafte und renommierte Komponisten in der modernen Klassik die Songs neu interpretiert haben. Viele davon sind auch auf diesem Musikmagazin zu finden. Das neue Album ist die neoklassische Essenz, umfasst fast alle Kontinente und reiht sich auch ein in die Kategorie „zeitlose, klassische Musik in der Moderne“.


Illuminine tauchte das erste Mal auf dieser Seite mit seinem Album „#3“ im Jahre 2018 auf. Mit seiner poetischen Anmut und lyrischen Ader voller Melancholie und Sehnsucht gibt es sehr, sehr wenige Künstler auf der Welt, die ein so hohen emotionalen Grad erreichen können wie Kevin Imbrechts und seinem Projekt Illuminine. Es wurde auch am Ende des Jahres in die Rubrik musikalische Referenz im Bereich Ambient aufgenommen. Nun ist „Dear, Piano“ kein neues Album aus der Feder vom flämischen Komponisten. Im Vergleich zu seinen Originalversionen der Songs, sind die Neuinterpretationen allesamt Klavier-basierende Stücke, die noch einen Grad an Romantik und Melancholie dem Hörer entgegenbringen. Schon die ersten Tastaturanschläge „Aura“ vom Schweden Jakob Lindhagen zeigen, mit welcher Raffinesse und welch einer Anmut die nächsten 70 Minuten dem Hörer auf eine Reise, tief in die eigene Seele begleiten werden.

Eine gewisse Reinheit und Poesie, die im Album verankert wurde


„Dear, Piano“ ist wie ein Gedichtband aufgebaut, bei dem jeder der 19 Komponisten viele Einblicke gewähren. Herz, Seele und Gedanken werden neu sortiert und fragmentiert. Waren diese im Original schon sehr emotional geprägt, werden einzelne Stücke mit dem Klavier auf eine neue Ebene gesetzt. Dabei kann man, wenn man mit einigen Künstlern vertraut ist, auch den Stil und die Beschaffenheit der Kompositionen heraushören. Die Werke von Illuminine werden wie ein Puzzle neu zusammengesetzt, mit einem hoch-melancholischen Grundton als Rahmenhandlung. Man möchte auch keinen der Künstler und keinen einzelnen Song besonders hervorheben, weil alle ein sehr hohes Maß an Tribut dem Original zollen, manche sogar sehr viel Herz in das Klanggefüge auch integrieren. Daher ist das Album so ein ästhetisches Klangkonstrukt mit dem Klavier als Protagonist, manchmal untermalt mit sehr marginalen Aspekten der Elektronik, andere Glänzen als reine Sonaten.

Manche Stücke sind wie eine Träne, die vor Rührung zu Boden rinnt. Andere wie der Falter, der unbekümmert in der Mittagsluft über die Wiesen flattert. Bitter und Süß, Licht und Schatten, Trauer und Euphorie – alle Dimensionen der Gefühlswelten finden ihren Platz auf dem Album. Immer sanft ummantelt mit einer fragilen Melancholie, die auf einzelnen Kontinente markante Züge vorweisen kann. In der nördlichen, wie auch auf der südlichen Erdkugel. Doch man erkennt in der Gesamtsumme, eine gewisse Reinheit und Poesie, die im Album verankert wurde. Musik vom Klavier ist daher wohl auch die einzige Sprache, die immer die Wahrheit spricht. „Dear, Piano“ ist der akustische Spiegel, der einem immer wieder aufzeigt, das man als Mensch doch sehr zerbrechlich sein kann. Über eine Stunde wird man mit diesem Album in ein Land der Träume entfliehen, um sich dessen wieder klar zu werden.

Daher möchte ich zum Abschluss gerne Hermann Hesse zitieren, der die passenden Worte für diese Art von neoklassische Neuinterpretation dafür schon gefunden hat: “Eine wunderbare Quelle der Erneuerung haben Sie in der Musik. Wer Musik liebt und innig versteht, für den hat die Welt eine Dimension mehr. Es braucht nicht Beethoven oder Bach sein. Dass ein Mensch bis ins Herz von Tönen bewegt und von Harmonien durchflutet werden kann, das hat für mich immer einen tiefen Trost und eine Rechtfertigung allen Lebens bedeutet.” Das Album erschien letzten Freitag am 21. August 2018 über Ferryhouse.

Bild
Kevin Imbrechts hat viele namhafte Künstler untergebracht. (Foto: Desiree Rousseau)

Links zu Illuminine:

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Dear, Piano - Interpreten:

1. Illuminine - Aura - Jakob Lindhagen Rework 05:05
2. Illuminine - Dear, Utopia - Jameson Nathan Jones Rework 03:42
3. Illuminine - Dear, Limerence - Affan Chowdhury Rework 04:28
4. Illuminine - Dying Flame - Blurstem Rework 03:17
5. Illuminine - Wander, Rise - Sjors Mans Rework 03:27
6. Illuminine - Dear, Limerence - Sergio Díaz De Rojas Rework 03:43
7. Illuminine - Apprehension, Part I - Thomas E Rouch Rework 02:28
8. Illuminine - Alas, Orpheus - Akira Kosemura Rework 02:26
9. Illuminine - Fright - Kevin Corcoran Rework 04:26
10. Illuminine - Interlude (reprise) - Lake Isabel Rework 02:52

11. Illuminine - Patterns, Erase - Simeon Walker Rework
12. Illuminine - Apprehension, Part I - Affan Chowdhury Rework 03:14
13. Illuminine - It's Alright - Jonny Southard Rework 03:54
14. Illuminine - Dear, Limerence - John Hayes Rework 03:55
15. Illuminine - Dear, Utopia - Muriël Bostdorp Rework 04:49
16. Illuminine - Dear, Dolores - Dominique Charpentier Rework 02:02
17. Illuminine - Aura - Plïnkï Plønkï Rework 05:05
18. Illuminine - For What It's Worth - Christopher Dicker Rework 03:22
19. Illuminine - Apprehension, Part II - Luis Álvarez Rework

(gesamt: 69: 38)


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