Akustische Biografie.
An diesem Freitag veröffentlicht Ewian Christensen unter dem Projekt EWIAN sein 4. Album mit dem Titel Of Those Who Drown to Live. Ein Album, welches im Vorfeld der Veröffentlichung schon mit einigen Lobeshymnen aufwartet. EWIAN ist auf dem internationalen Parkett längst keine unbekannte Größe mehr. Die Mischung aus verschiedenen Musikbereichen, die so typisch sind für das Musikprojekt, hat eine beachtliche Fangemeinde hervorgebracht. Den Anspruch dem Ganzen auch gerecht zu werden, erfüllt Ewian Christensen aus Landau mit jedem seiner Alben. So auch auf dem neuen Werk, eine Art akustische Biografie des Musikers.
Kurz zur Geschichte. Ewian Christensen stammt aus Lettland und lebt nun in Deutschland. Gegründet im Jahre 2013 gab Es erste musikalische Eindrücke mit dem Debütalbum „Good Old Underground“. Mit dem dritten Album „Heart Crash Boom Bang“ aus 2017 konnte sich EWIAN fest etablieren in der Musikwelt. Stilistisch kann man EWIAN nicht in Schubladen ablegen, dafür sind die Stücke vielschichtig und komplex. Das findet auf dem vierten Album seinen Zenit, was von einem ausgeprägten Musikverständnis dEs Komponisten herleitet. Für das vierte Album hat Ewian Christensen darüber hinaus audiovisuelle Highlights im Köcher: Es wird durch eine Videostory illustriert an, der insgEsamt drei Jahre lang gearbeitet wurde. Zu jedem der 12 Songs wird ein Musikclip veröffentlicht, welcher in eine Gesamtgeschichte eingebettet sein wird.
Eine gewisse Faszination
Akustisch durchstreift Of Those Who Drown to Live viele Gewässer der Musikgenres. Von Indie-Rock, über Ambient und Post-Rock, bis hin zu progressiven Nuancen ist das Album eine breit gefächerte Reise zu markanten Wegpunkten im Leben von Ewian Christensen. Laute und leise Töne, musikalisch manchmal umgesetzt in emotionalen Gefühlswelten. Klangfarben von Gitarre und Synthesizer, ästhetisch eingebettet in Klanglandschaften, die eine tiefe Seele innewohnt. Gefühlvoll oder impulsiv bildet der atmosphärische Rahmen der Gesang in einzelnen Stücken. Diese Komponenten zu einem mitreißenden Soundtrack in ein homogenes Gefüge zu verpacken ist die große Stärke vom Landauer Ewian. Die Konvergenz auf Of Those Who Drown to Live erreicht in einzelnen Stücken eine ganz eigene Interpretation. Von Melancholie bis hin zur Euphorie wird man auf dem Album so einige Songs finden, die man als persönliches Highlight ausmacht. Mit seiner Bildsprache aus prasselnden Regen und emotionalen Gesang stimmt der Opener „Drown to Live“ den Hörer auf eine gefühlvolle Art und Weise ein. „The Final Breath“ und „Paradise Lost“ beinhaltet energiegeladene Post-Rock Attribute, kombiniert mit markanten Segmenten aus dem Indie-Bereich. Zu einem Ohrwurm manifestiert sich das Stück „Into the Unknown“, welches auch sehr gut Zuhause wäre im Genre der Singer/Songwriter und mit alternativen Rock Aspekten eine beeindruckende musikalische Bindung zum Hörer aufbaut. Dagegen agiert „Box of Pandora“ mit einer Atmosphäre aus Retrospektive. Abschließend kann Of Those Who Drown to Live von EWIAN mit seinen komplexen Landschaften durchaus überzeugen. Es ist ein Album, welches sich ganz weit weg vom Mainstream positioniert, mit der eigenen Klanggebung und Vielfalt. In einem kommenden Interview mit Ewian Christensen werden wir die Hintergründe zum neuen Album ein wenig näher beleuchten. In Of Those Who Drown to Live steckt eine gewisse Faszination. Es ist schön, das es noch Überraschungen gibt, an denen man früher oder später nicht vorbei kommen wird. Links zu EWIAN:
Of Those Who Drown to Live - Songliste:
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Februar 2024
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