Zu Ostern ein kleines Special für Euch von Gezeitenstrom Musik. Ein paar auserlesene Perlen der Akustik im emotionalen Gefühlsbereich. Die ich gerne mal unter dem Radar hervorholen möchte in Form von ein paar würdigen Zeilen. Lehnt Euch zurück, schaut dem Tanz der Kerze oder der Schmetterlinge zu, um voll und ganz auf diese Musik einzugehen.
Wings for Louise – Brume (Ambient)
Cineastische Klanglandschaften mit neoklassischen Nuancen, dafür der Kanadier Charly Martin mit dem Projekt Wings For Louise. Auf Soundcloud gibt es aktuell den neuen Song „Brume“ ein sehr intimes und fragiles Klanggerüst für Stunden, wo das Kerzenlicht einem näher als sonst erscheint. Romantische Augenblicke dank gefühlvollen Klavier und minimaler analoger & modularer Unterstützung. Der Song dauert rund 6 Minuten, bei dem einem die Gefühlswelten im Kopf kollidieren können. Charly Martin ist so ein typischer Vertreter von Komponisten, die zeitlose Musik erschaffen können, dank Bildsprache und dem Herz am rechten Fleck.
Jakob Lindhagen – Paces / Reworks (Ambient)
Der Schwede Jakob Lindhagen taucht auf dieser Seite öfters auf. Nicht ohne Grund sei es als Gastmusiker wie bei Vargkvint oder als Solomusiker unter seinem Namen. Die Kunst eines Jakob Lindhagen ist es, den Hörer an die Hand zu nehmen um mit seiner Musik ein Gefährte zu sein. Auch seine Gefühle oder Erinnerungen zu teilen im akustischen Sinn. Paces beinhaltet Stücke von befreundeten Musikern, die er neu instrumentalisiert hat. Im Neoklassischen Gewand, mit der Essenz im Genre des Ambient. Diese Neuinterpretationen lassen diese Songs in einem anderen Licht erscheinen, nämlich getränkt mit der typischen, schwedischen Melancholie, die so einzig ist auf dem Planeten und dafür sollte man sehr dankbar sein. Ja, Paces ist rührend und romantisch zugleich, 6 atemraubende Songs mit ätherischem Charme.
Tristan Eckerson – At Home (moderne Klassik)
In der modernen Klassik gibt es Pianisten, denen man einfach dankbar sein muss für ihre Kreativität und dem Musikverständnis. Dazu zählt mit Sicherheit Tristan Eckerson und seine neue EP „At Home“, bei dem an sich als Liebhaber des Musikbereiches auch sofort wie Zuhause fühlt. Warme und romantische Klaviersonaten mit vielschichtiger Gefühlswelt und einem Hauch Melancholie sind die tragenden Säulen der EP, Kaskaden von Gänsehaut sind die Auswirkungen von der aktuellen EP. Paradebeispiel ist das Stück „Today“ mit seinem magischen und zeitlosen Kunst am Klavier. Sehr empfehlenswerte Magie der Akustik.
Maiya Hershey & Steve Jansen - Neither Present Nor Absent (Neoklassik)
Diese Musik ist schwer in Worte zu fassen. Ein gutes Zeichen, wenn ich um Worte ringe. Maiya Hershey ist auf der Seite kein unbeschriebenes Blatt, mit dem Album „Tides“ vor zwei Jahren hat sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die in Beirut beheimatete Komponistin erschafft verträumte und intime Klanglandschaften mit einem elektroakustischen Rahmen. Dank dem erweiterten Musikverständnis von Steve Jansen aus UK formt man so ein homogenes Klanggefüge an Romantik und Melancholie, das sehr tief sich in das Herz bohrt. Ruhige und emotionale Bindungen werden zum Hörer aufgebaut, mit neoklassischen Facetten von Klavier und Streich-Arrangements, ummantelt mit fragilen Rahmen aus dem Ambient. Die Kompositionen auf dem Werk sind wie eine gewaltige Sternschnuppe am Himmel, die man lange nachschaut, bis sie sich in den Erinnerungen manifestiert.
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Februar 2024
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