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Dominique Charpentier - Lueurs (2019)

11/11/2019

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Highlight 2019 in der modernen Klassik.
Werte Freunde der modernen Klassik, begrüßt mit mir eine absolute Sternstunde in diesem Genre. Ein Stück zeitlose Musikgeschichte, die man wirklich sehr selten zu Ohr bekommt. Wie der Flügelschlag eines Schmetterlings im warmen Sommerwind erklingt das neue Album vom Franzosen Dominique Charpentier, ein Komponist, der die Herzen mit seiner Musik nicht nur erobert, sondern auch bleibende Eindrücke hinterlässt. Das war schon immer so, Klavier und der Franzose sind eine Einheit, die ihres gleichen sucht. Doch was das kommende Album „Lueurs“ betrifft, hat sich der Virtuose selbst übertroffen. Dank moderne Klangfarben, nicht nur vom Klavier.


In der Vergangenheit hat der Komponist Dominique Charpentier immer beeindruckt mit seinen Werken. Beide Vorgängeralben „Réminiscence“ oder „Carnet de Voyage“ waren beispiellos in diesem Musikbereich, von der Filmmusik vom Spielfilm „The Cakemaker“ ganz zu schweigen. Auffällig ist allerdings der Trend in diesem Musikbereich, dass immer mehr auf elektronische Einflüsse nicht mehr verzichtet, sondern bewusst primär in die Kompositionen einfließen. Auch der Franzose steuert auf diesem Trend zu, was dem neuen Album verdammt gut zu Gesicht steht. Immerhin folgt es einem Konzept und der Zusammenarbeit mit dem französischen Fotografen Laurent Pistiaux. Tatsächlich ist jede Komposition inspiriert nach einem Foto, das er auf Ushant aufgenommen hat. Eine kleine Insel vor der bretonischen Küste im Atlantik.

Klang und Atmosphäre ist  überwältigend


Und Dominique Charpentier hat es verstanden, wie ein Maler diese Bilder oder diese Insel akustisch perfekt in Einklang mit der Musik zu bringen. Romantische Züge, abgelöst mit tiefster Melancholie und teils friedvollen Momenten der Bodenständigkeit. Selbst retrospektive Bögen werden gespannt, viele Facetten und Nuancen hält das neue Werk bereit. Im Rampenlicht steht nicht nur das Klavier, was in einigen Stücken einem wirklich dem Atem raubt, sondern auch Arrangements vom analogen Synthesizer, ummantelt mit Naturgeräuschen oder auch andere Instrumente wie Glockenspiel oder die Gitarre. Das ganze Gefüge aus Klang und Atmosphäre ist so überwältigend in Sachen Magie und Vorstellungskraft, das man den tropfenden Regen förmlich auf seine Haut spürt. Oder die Brise, die vom Atlantik einem sanft um die Nase weht.

Einige Stücke sind recht komplex, überlappende Strukturen formen das gewisse cineastische Gefühl, welches von der ersten Oktave an einsetzt. Manche Stücke behalten eine leichte und überschaubare Linie, die Diversität von Lueurs ist unübertroffen. Ja das Album „schimmert“ in einem Glanz aus Frahm´scher Melancholie und dem Expressionismus, dem der Franzose nie abgeschworen hat. Das Album schafft es, einen Spagat hinzulegen, der wirklich selten geworden ist. Fragile und intime Melancholie, gepaart mit einer modernen Progressivität. Tragende Säulen ist wie im Vorfeld bekannt, das verständnisvolle und gefühlvolle Spiel am Klavier bei dem der Regenbogen in der Seele erblüht. Die Kontroverse spiegelt sich in der analogen Aufbereitung wider, die sehr charmant in Szene gesetzt wird.

Wie ein Fluss, von der Quelle bis zur Mündung


Man kann viele Metaphern heranziehen, um das Album zu beschreiben. Eine gilt als sicher treffend: All das Schöne, das Reine und was das Herz erwärmt, wurde hier in Ästhetik verpackt. Ein Kerzenlicht, was im Winde tanzt, hell strahlend, eine Oase der Wärme und der Verlorenheit, die pure Essenz an menschlichen Gefühlen wird hier zelebriert, auf einem breiten Spektrum. Spontan verliebt hat man sich in den Stücken „Parachute“, dem Titeltrack „Lueur“ oder „La Tendresse“. Das sind Stücke, die ohne Worte auskommen. Wie ein Buch mit leeren Seiten fühlt der Komponist Dominique Charpentier mit feinfühligen Tastenanschlägen die seiten zu einem roman, an dem man sich noch lange erinnern mag. Lueurs beinhaltet insgesamt 10 atemraubende Stücke aus dem Genre der modernen Klassik und einem Musikverständnis, das immer auf der suche ist, den perfekten Klang zu finden, um den Hörer den Boden unter den Füßen zu reißen.

Man wird immer wieder über die Größen im Musikgenre stolpern, welche die moderne Klassik in der Vergangenheit geprägt haben und Pioniere waren. Doch was wäre unsere Welt ohne Komponisten wie Dominique Charpentier, die ihrer Vision folgen und ganz nebenbei Musik erschaffen, die man selbst in 500 Jahren als einzigartig betiteln würde? Subjektiv betrachtet erfüllt das neue Album alle diese Kriterien, objektiv ist es das Highlight 2019, was dem Genre neue Impulse versetzt, welches es nicht braucht, dank der Vielfalt an Künstlern auf unserem Planeten. Doch es war ein einzigartiger Genuss, diese Musik zu lauschen und seine Gedanken zu Papier zu bringen, wie ein Fluss, von der Quelle bis zur Mündung. Lueurs erscheint am 22. November 2019 über Modern Piano Recordings. Empfehlenswert? Definitive ein must have!

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Erneut hat der Franzose Dominique Charpentier mit dem neuen Album einen gefesselt.

Links zu Dominique Charpentier:

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Songliste / Dauer zu Lueurs:

1.Parachute 03:16
2. Lueur 03:39
3. Pitchoun 01:52
4. Ressac 03:30
5. Chat Perché 02:46

6. Falaise 02:39
7. Vignette 01:29
8. La Cabane 03:20
9. La Tendresse 02:24
10. Vignette (piano) 01:35
(gesamt: 26:33)


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