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Diamond Gloss - Primavera (2016)

20/10/2016

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Malerische Klanglandschaften von Frühling und Herbst.
Bei einigen Frauen findet man Diamond Gloss in der Handtasche, in der Musik steht der Name allerdings für atmosphärische Klanglandschaften im Genre des Ambient. Dahinter verbirgt sich der Portugiese Gonçalo Pereira. Der Multiinstrumentalist war früher Frontmann der Post-Rock Band ‚How Comes The Constellations Shine‘ und ist nun auf Solopfaden unterwegs. Einen Namen machte der Künstler sich mit den Alben Bears (2011) und Nomawkish (2014), nun liegt das dritte Werk mit den Namen „Primavera“ vor, mit großem Unterschied zu dem Vorgänger allerdings.

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Der Titel Primavera, oder in unserer Sprache „Frühling“ steht daher im Kontrast zu den grauen, kühlen und tristen Herbsttagen. Die Atmosphäre vom Konzept hat Gonçalo Pereira exzellent umgesetzt, die malerische Entfaltung der Musik zaubert auch am Anfang ein warmes und sonniges Gefühl auf dem Hörer, weicht aber mehr und mehr der Wehmütigkeit. Diamond Gloss erreicht diese Ausdrucksweise durch intelligente Verschachtelung von Facetten aus der modernen Klassik, einige Anleihen aus dem Post-Rock und elektronische Nuancen, die allesamt ein homogenes Gefüge ergeben. Ganz im Vordergrund steht das Klavier als Leitinstrument, verwoben mit sphärischen Streicherarrangements. Trotzdem liegt nicht immer der primäre Fokus auf dem Klavier, das auch mal als reine Begleitung in Augenschein auf Primavera tritt.

Die akustischen Landschaften sind sehr flexibel und dynamisch, reichen von fragilen und melancholischen Gefühlswelten, bis hin zu heiteren und klaren Empfindungen. Als würde man auf einer Wiese liegen und die Wolken beobachten, wie sie über einen herüberziehen. Diese Metapher ist deutlich ausgeprägt auf Primavera, ein Album, welches zum Träumen einlädt. Die fallen einem auch die Inspirationsquellen des Portugiesen auf, welche angesiedelt sind bei Formationen wie Sigur Rós, Helios und Múm.

Trotzdem besitzt Diamond Gloss eine Eigenständigkeit, die sich durch das komplette Album zieht. Hängen geblieben sind Stücke wie der Titelsong „Primavera“, bei dem die Atmosphäre durch moderne und klassische Instrumentalisierungen erzählt wird. „Movement“ lebt von seinem romantischen Klavierspiel, welches seicht im Hintergrund eine betonte Gefühlslage präsentiert.

Dagegen hält die Weiterentwicklung „Movement II“ mit einer starken Melancholie. Die Verbindung von Klavier und elektronischen Ebenen wurde auf einem hohen Niveau angesiedelt. Fast schon hinunter in das Genre des Dark-Ambient agiert „Breakers“ – ein schaurig schönes Stück mit dynamischen Wendungen und orchestraler Finesse. Akustisch in Bildern erzählt dieses Stück eine Reise durch Licht und Dunkelheit.

Als Fazit bleibt: Man kann Primavera nicht so recht klassifizieren, angesiedelt zwischen Welten der Neo-Klassik, Minimal und Ambient, allerdings auf einer sehr expressionistischen Weise. Jedenfalls gehen die Strukturen und Klangfarben direkt in das Ohr. Gonçalo Pereira ist auf seinem Gebiet ein Künstler der Akustik, man merkt hin und wieder die Wurzeln aus früheren Zeiten im Post-Rock auch an, ein guter und wichtiger Punkt. Das Album ist am 17.Oktober 2016 über Fluttery Records verfügbar, die Digitalversion ist mit ca. 6 Euro angemessen. Auch als CD mit schönen Artwork dürfte die Herzen für Freunde des Ambient höher schlagen lassen.

TRACK LIST

1. Royal   (05:20)
2. Movement  (5:04)
3. Primavera  (8:46)
4. Movement II  (4:00)
5. Harp  (4:56)
6. Movement III   (2:54)
7. Breakers  (7:04)
(gesamt: 38 Minuten)

Relevante Links zu Diamond Gloss:
Bandcamp   ||   Facebook    

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