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Debs McCoy - Departures (2016)

15/12/2016

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Departures
Intime Momente auf dem Klavier
Einen ganz persönlichen Jahresrückblick liefert die englische Multiinstrumentalistin Debs McCoy. Debs spielte schon Live-Sessions für die BBC, ihre Musik ist in der zeitgenössischen Klassik angesiedelt. 2016 war ein schreckliches Jahr für viele Menschen, auch für Debs, sehr enge Freunde und Familienmitglieder schieden aus dem Leben. Ihr neues Album mit treffenden Titel „Departures“ beschäftigt sich mit diesem Thema auf eine sehr rührende und fragile Art und Weise.

Debs McCoy ist ausgebildete Musikerin, studierte an der Kent Institute of Art & Design und Goldsmith's, University von London. Die Stücke auf diesem Album wurden geschrieben für Menschen, die gestorben sind, für Menschen, deren Leben stark von diesen Verlusten geprägt wurden. Es richtet sich aber auch an die Leute, die mit aufbauenden Worten Trost gespendet haben, wenn die eigene Stimme versagt. Debs hat schon recht, 2016 war auch für die Musik ein trauriges Jahr, aufgearbeitet und nachzulesen in unserem Jahresrückblick.

Departures hat eine schwermütige Aura an sich, was bei dem Thema auch kein Wunder ist. Vor allem der Verlust von ihrem Freund Dave ging der Komponistin sehr, sehr nahe. Die melancholischen Klangfarben sind trotzdem recht faszinierend und stark gefühlsbetont. Zurückzuführen ist dieser Aspekt auf ein attraktives Spiel auf dem Leitinstrument, dem Klavier. Der Hörer wird allerdings nicht nur auf reine Sonaten stoßen, dafür ist das Album sehr vielschichtig ausgefallen. Eingebunden in die Strukturen werden hin und wieder klassische Instrumente, wie minimale Bläser- und Streicherarrangements oder marginale elektronische Nuancen. Das Gesamtbild der Stücke ist stimmig und emotional. Sanfte, empfindliche und romantische Klänge am Klavier dringen tief unter die Haut.

Gefühlvolle Lieder für den Abschied


Sehr auffällig ist die emotionale Bindung von Musik und Komponist auf Departures. Die Stücke wurden expressiv auf einem sehr hohen klassischen Niveau angesiedelt, grazil und herzergreifend verschmilzt das Thema um Verlust und Trauer auf allen 16 Songs von Departures. Der akustische Abschied für Freunde und Familie von Debs kann auch bei dem Hörer ein ergreifendes Gefühl hervorrufen, dessen muss man sich bewusst sein. Trotzdem warten poetische und texturierte Klanglandschaften vom Klavier auf hoher Ebene beim Zuhören, ganz intime Momente teilt Debs McCoy hier mit dem Hörer.

Besonders hervorheben kann man daher keinen der 16 Stücke auf dem Album, jedes Lied ist einem ganz besonderen Menschen oder Umstand gewidmet. Departures ist ein als Konzeptalbum, welches die Interpretationen von moderner Klassik auf einem sehr rührenden Grad hochschraubt. Jeder Titel trägt seinen eigenen Charme mit sich, schnell kann man sich in die Gefühlswelt der Komponistin hineinversetzen. Eins sein mit Instrument und Musik – diese Empfindungen beim Hören hervorzurufen, schaffen nicht alle Musiker.

Abschließend kann man festhalten, dass Departures einen mitnimmt auf eine akustische Reise, auch wenn viele Stücke recht elegisch gestaltet sind. Zu überzeugen und zu bezaubern weiß das Album allerdings, dass die Engländerin mit dem Klavier bestens umzugehen vermag, versteht sich bei den ersten Klängen wie von selbst. Für Freunde der modernen Klassik darf man Departures sehr an das Herz legen, ein kleines Juwel im Genre ist das Album, allen voran aber die Musik von Debs mcCoy.
Debs McCoy
2016 - ein Schicksalsjahr für die Engländerin Debs Mccoy.

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