Wellen von Melancholie.
Wer gerne abtauchen möchte und EINS werden, mit einem atmosphärischen Meer aus Klang und Gefühl – am Freitag veröffentlicht Tom Adams sein neues Album mit dem Titel „Golden Waves“. Die Welt wäre wahrscheinlich grauer und ärmer an Farben ohne das kleine, charismatischen Label Moderna Records. In dessen Roster wahre Virtuosen im Musikbereich der modernen Klassik ein Zuhause gefunden haben. Auch Tom Adams gehört seit 2019 mit dem Album „Particles“ dazu, welches damals eindrucksvoll die Verschmelzung von diversen Genres zu verträumten Klangblüten vollzog. Das ist auch auf dem neuen Werk zu finden, fügt darüber hinaus noch weitere sphärische Facetten hinzu.
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Anmutiges Gesamtbild in der Neoklassik.
Im Fokus ist der Hamburger Komponist Christoph Klinger mit seinem Debütalbum „Mosaik“, welches letzte Woche das Licht der Welt erblickte. Das Firmament der neoklassischen Musik ist immer wieder wert, neue und aufgehende Sterne etwas näher zu beleuchten. Das Debüt legt einen festen Grundstein, für eine anstrebte Solokarriere. Das Musikverständnis von Herrn Klinger ist außergewöhnlich hoch, sein Repertoire umschließt ein breites Band, darin eingeschlossen das Klavier, auf dem sehr atmosphärische und gefühlvolle Stücke zum Erblühen gebracht werden. All das mit einer guten Portion Expressionismus ausgestattet.
The end of a journey.
Mit der Veröffentlichung vom neuen Album „Cathedral“ geht eine Ära zu Ende, welche der Leipziger Komponist Jochen Tiberius Koch 2018 mit dem Debüt „Walden“ begonnen hat. Wenn eine lange Reise zu Ende geht und das Ziel erreicht wurde, dann kann man wahrlich stolz sein. Nicht nur auf sich selbst, sondern weil der Komponist mit seinen nun insgesamt vier Alben einige Musikbereiche wahrlich bereichert und sehr attraktiv gemacht hat. Dabei vereint der Leipziger auf seinem neuen Werk wie gewohnt klassische Tugenden mit modernen Aspekten der Klangästhetik. Wie es in Zukunft mit der Musik aus der Feder von Jochen Tiberius Koch weitergeht, wird die Zukunft zeigen. Der eingeschlagene Weg von „Cathedral“ lässt keine Zweifel auf zukünftige Meisterwerke aufkommen.
Melodien zum Fühlen.
Es ist eine Tragödie, wenn akustische Perlen im jeweiligen Musikbereich einfach übersehen werden. Damit so etwas nicht passiert, wurde unter anderem dieses Musikmagazin gegründet. Zu so einem Fall könnte sich das aktuelle Album „Firesky“ vom kroatischen Komponisten Alan Špiljak entwickeln, was hoffentlich nie passieren wird. Denn das Album ist eine Liebeserklärung an die moderne Klassik und bereits bei den ersten Tönen wird man erfasst von herzzerbrechenden Botschaften der Akustik. Es vereint alle Gefühle, von Glück, Traurigkeit bis hin zu Hoffnung und traumhaften Dimensionen.
Japanischer Expressionismus.
Mit dem Tod von Ryūichi Sakamoto hat die Welt einen großartigen Komponisten verloren. Dessen Inspiration viele Musiker beeinflusst haben. Mit Sicherheit auch die japanische Formation Anoice von Yuki Murata und ihren drei Bandkollegen. Diese Woche erscheint ihre neue EP „unerasable fire“ und wie der Vorgänger beschäftigt sich Anoice auf dem Werk mit den Problemen der Welt, die nach der Pandemie entstanden sind - Teilung, Isolation und Krieg, im akustischen Gewand des neoklassischen Ambient, mit avantgardistischen Facetten. Da Ostern vor der Tür steht, machen Band und Label den Fans mit der Veröffentlichung auch ein kleines Geschenk.
Eine EP zum genießen.
Es gibt manchmal im Leben Situationen, wo wir uns sehr einsam fühlen. Die Leere fühlt mehr und mehr die Seele und man driftet so langsam in eine Spirale der Auflösung. Sicher hat jeder dieses Gefühl schon einmal erlebt, doch der positive Aspekt davon ist, dass Künstler diese Emotionen sehr präzise zum Ausdruck bringen. Am Freitag erscheint „Without You Here“, die neue EP vom britischen Komponisten Andrew Land, welche sich stark an dem beschriebenen Konzept erinnert. Vier wirklich zeitlose Stücke mit einer akustischen Bildgewalt an Gefühlsdimensionen.
Wahre Schätze der Neoklassik.
Moderne Klassik ist ein eigenständiges Genre, in dem ganze Kaskaden von Gefühlen mit der Musik aufeinandertreffen. Die akustische Schönheit ist manchmal überwältigend, birgt sie doch sehnsuchtsvolle Momente der Romantik. Viele Künstler sind seit Jahren Eins mit ihren klassischen Instrumenten und gehen voll und ganz in der Musik auf. Wie beispielsweise die großartige Komponistin Lena Natalia, die mit ihren Werken durchaus den Musikbereich erfüllen und bereichern. Das hat sie oft genug beweisen können, mit ihrem neuen Album „Hidden Treasures“ entdeckt die Dame dabei völlig neue Interpretationen mit elektronischen Klangrahmen.
Herzschlag der Neoklassik.
Hätte unsere Erde ein Herz, so würde allmählich ihr Herzschlag mehr und mehr für unsere Ohren wahrnehmbar werden. Dass es ihr nicht gut geht ist kein Geheimnis, es schmerzt an vielen Stellen. Darauf aufmerksam möchte auch der deutsche Komponist Lorenz Weber aus Leipzig mit seinem neuen Album „Earth Beats“. Es beinhaltet Klaviersonaten, die mit atmosphärischer Kraft noch einmal aufzeigen, dass wir Menschen zwar Kunstwerke erschaffen können, die Dekaden überdauern können und doch man vielleicht nicht den Luxus von Zeit besitzt. Vor allem, wenn Naturkatastrophen, Krieg und Klimawandel einen womöglich fast einzigartigen Planeten in unserer Galaxie verdunkeln lässt.
Cineastische Klassik.
Klassische Musik einen modernen Anstrich der Gegenwart zu geben, strebt vermutlich jeder Komponist in seiner Laufbahn an. Einige beherrschen diese Kunst aus tiefster Seele, zu diesem Personenkreis zählt der Franzose Sylvain Texier mit dem Musikprojekt Ô Lake. Seine Alben sind immer etwas Spezielles, besitzen sie oft ein Alleinstellungsmerkmal in der Interpretation der angewandten Musikbereiche. Diese Woche erscheint das neue Album „Still“, das bereits dritte Werk aus der Feder vom Franzosen. Um es gleich vorwegzunehmen, es kann definitiv ein Jahreshightlight am Ende von 2023 werden.
Klaviersonaten voller Emotionalität.
Das Jahr 2023 ist noch ganz jung und frisch, schon jetzt deutet es sich als absoluter Glanzpunkt in Sachen moderne Klassik ab. Ein großer Faktor dafür ist auch, dass neue Komponisten am Firmament des Musikbereichs aufsteigen und eine Strahlkraft aufweisen, wie helle Sterne am Nachthimmel. Einer davon ist der Norweger Ole-Bjørn Talstad mit seinem neuen Album „Ferd“, welches Ende Februar über Moderna Records erscheint. Moderne Klassik mit skandinavischer Melancholie, was bitte gibt es in Sachen Klang und Gefühl anmutigeres auf unserer Erde? Für Musikfreunde, deren Herz genau dafür schlägt, ist „Ferd“ ein absoluter Höhepunkt und wie der norwegische Titel verrät – eine akustische Reise in eine nahezu zeitlosen Klangästhetik.
Friedvolle Klaviersonaten.
Das neue Album von Linda Rum hat stark beeindruckt. Auf einer Ebene, die man im Musikbereich der modernen Klassik nicht wirklich erwartet. Da die Dame oft im Genre der Singer/Songwriter schippert, ist doch das Klavier seit der Jugend für sie zu einer Art Seelenverwandtschaft herangewachsen. „Friede“ ist ein grandioses Beispiel, warum klassische Musik in der modernen Zeit Dekaden von Jahren eine gewisse Attraktivität besitzt, ebenso die Faszination von Gefühl und Klang auf eine Weise vereint, welche man oft sucht und selten als das Fragment der eigenen Seele als fehlendes Puzzleteil verbindet. Ein wahres Highlight im jungen Jahr von 2023. Das Debütalbum bei Moderna Records von Linda Rum vorzustellen, war durchaus ein akustisches Erlebnis.
Der Weg in die Herzen.
Das Musikmagazin startet nun in das neue Jahr 2023. An dieser Stelle viel Erfolg und Gesundheit für alle Musiker auf unserer Welt. Los geht es mit einem ganz speziellen Werk, welches vor ein paar Tagen veröffentlicht wurde. Der Belgier Wilson Trouvé ist kein unbeschriebenes Blatt auf dieser Seite, mit dem Album „Malam“ von 2019 hat der Komponist ein wahres Meisterwerk abgeliefert. Seit dem Januar gibt es sein neues Album mit dem Titel „Paths“, welches das neue Jahr auf eine sehr sphärische Weise einleitet. Skandinavische Neoklassik mit Tiefe. Es gibt Komponisten auf der Welt, die haben einfach das Talent, mit ihrer Musik direkt die eigene Seele abzubilden. Atemraubend schön, mit einer puren Essenz an skandinavischer Melancholie dringt das neue Album „Nowhere Everything“ von Andreas Ihlebæk aus Norwegen durch jede Schicht im Körper. Dabei interpretiert der Pianist den Musikbereich der modernen Klassik auf eine sehr cineastische Weise, mit sehr verträumten Dimensionen atmosphärischer Klangkunst. Selbst andere Musikgenres werden auf dem neuen Werk tangiert, um eine akustische Erzählstruktur zu erschaffen, die durchaus Komponenten an zeitlose Klangkunst beinhalten.
Zeitlose Klavierperlen.
Liebe Musikfreunde, begeben wir uns auf eine umwerfende Reise in die Welt der intimen und atmosphärischen Klaviersonaten. Der Reiseführer ist kein Geringerer als der deutsche Komponist Tim Linghaus mit seinem neuen Werk „Yurusu“. Auch wenn der japanische Titel auf einen Ausflug in das Land der aufgehenden Sonne hindeutet, so sind die Stücke auf dem neuen Album sehr bodenständig und weltumfassend gehalten. Musik ist eine Sprache, die jeder Mensch, egal wo er sich befindet, versteht. Auf „Yurusu“ besinnt sich Tim Linghaus zurück allein auf das Klavier und hat ein Stück zeitlose Musikkunst erschaffen.
Mit dem Reisepass in die Neoklassik.
Wenn die zwei Brüder Selke Sebastian und Daniel ein Album einmal nicht unter ihrem renommierten Pseudonym CEEYS herausbringen, dann darf man schon etwas Besonderes erwarten. Diese Woche veröffentlicht das Duo ihr neues Album „Marienborn“ unter ihren Klarnamen. Man muss keine Bedenken haben, denn die Beiden sind ihre Wurzeln in der klassischen Musik treu geblieben. Marienborn erzählt allerdings eine andere Geschichte in der Instrumentalisierung, wie man es von den Brüdern gewohnt ist. Viel intimer und mehr experimenteller, mit dem wohligen und bekannten Hauch an Nostalgie, welches das DUO seit ihrem Debüt auszeichnet. |
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Februar 2024
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