Lyrische Verse, besinnliche Melodien.
Entspannte Klänge zum Mitsummen und träumen – dazu laden Broken Poets aus Arizona mit ihrem neuen Album „Forever Once Already“ ein. In Amerika längst hochgelobt von der Musikpresse, hierzulande fast gänzlich unbekannt. Dabei hat Broken Poets mit nachdenklichen, melancholischen Songs alles im Gepäck, um auch die Herzen der Europäer zu erobern. Forever Once Already besitzt einen ästhetischen Charme, den viele Musiker zwar anstreben, aber selten perfektionieren. Broken Poets machen mit dem provokanten Namen alle Ehre: Lyrische Geschichten, die sehr tief in das Herz gehen.
Tim McDonald, Sänger, Songwriter und Gitarrist der Band gilt als Gründer der Band. Zusammen mit der Pianistin Svetlana Antropova und Curtis Grippe am Schlagzeug ist Broken Poets ein Aushängeschild für ein ganzes Musikgenre auf der anderen Seite der Welt geworden. Stilistisch verschmelzen Broken Poets die beiden Musikbereiche aus Indie-Rock und Singer/Songwriter gleichrangig und formen mit in ihren Klangstrukturen ein heterogenes Gefüge der Akustik. In den Liedern tritt deshalb mal mehr mal weniger eins der beiden Genres in den Vordergrund. Kernelement bleiben die hochgradig romantischen und gefühlsbetonte Lyric, die einem zu tiefst berühren können.
Ein Album, das einen verzaubert und mit seinen Melodien gefangen nimmt.
Das Album Forever Once Already nimmt sich daher viel Zeit, um ganz besonders auf dem Hörer einzuwirken. Sänger Tim McDonald haucht dazu seine Gedanken über die Erde, den Menschen und Reflexionen einer besseren Welt sehr einfühlsam in sein Mikrofon. Die Gitarren sind teils akustisch, teils typisch im Indie-Genre gestimmt, verbreiten eine intime Atmosphäre voller Empathie. Auch das Klavier dient zur Übertragung von Emotionen dazu, das man hin und wieder sehr nachdenklich der Musik lauscht. Dabei schafft es die Band allerdings nie deprimiert zu klingen, sie hält genau die Waage mit ihrer Musik. Nahtlos fügt sich der Gesang ein und mit sehr atmosphärischen Arrangements, beispielsweise die Klänge vom Klavier und E-Gitarre, geben dem Album einen sehnsüchtigen und nachdenklichen Touch, welche sehr selten in das Genre des Folks driften. Versunken und verträumt erklingen da Stücke wie „Start Anew“, „Same Soul“ oder „Live Story“, großartige Lieder, die Herz und Seele gleichermaßen durchbohren mit ihren akustischen Botschaften. Generell fällt es schwer, auf dem Album Forever Once Already einzelne Stücke besonders hervorzuheben. Bis auf den Pro- und Epilog haben alle Lieder ihre magische Aura, den Zuhörer an die Hand zu nehmen und ihn einzubetten mit einem sanften Schleier der Feinfühligkeit. Doch Broken Poets können auch dynamisch agieren: „My Enemy“ oder „Space Pop“ stehen ganz im Zeichen beschwingter Indie-Musik. Das Album besitzt exorbitante melancholische Nuancen und einer gewissen Bodenständigkeit, welche diese Musik immer wieder auf das Neue auszeichnen. Broken Poets ist mit „Forever Once Already“ ein Album gelungen, das einen verzaubert und mit seinen Melodien gefangen nimmt. Vor allem die Stimme spielt da eine sehr übergeordnete Rolle. So großartige Künstler mit Seele gibt es nicht wie Sand am Meer, daher ist der Erfolg vom Musiker Tim McDonald und seiner Band kein Selbstläufer. Musik zu erschaffen, die dem Hörer mit seinen eingängigen Melodien berühren kann, trägt wohl den größten Anteil von Broken Poets. Vielleicht auch auf diesem Kontinent, empfehlen können wir die Musik in jedem Fall für Freunde, die es ruhig und besinnlich mögen. Links zu Broken Poets:
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Februar 2024
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