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Ben Woods - A World Without Colour (2017)

1/2/2017

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Ben Woods
Triste und Graue Tage
Klassisch, ruhig und verträumt, dass sind die primären Eigenschaften der Kompositionen von Ben Woods. Mit diesen Worten haben wir den Engländer im November 2013 mit seinem Album „An Attempt to Fly“ etwas näher beleuchtet. In einer Welt ohne Farben – mit dieser Empfindung fühlt sich Ben nun konfrontiert, denn sein neues Album war bei der Erschaffung die schwerste Arbeit in seiner Karriere. „A World without Colour“ ist ein Abschiedsgruß an jemand ganz besonderen. Gewidmet an dem Vater, der plötzlich im Dezember 2016 verstarb und zu dem Ben eine tiefe Bindung innehatte.

Wenn die Nebel fallen und eine geliebte Person urplötzlich nicht mehr unter uns verweilt, dann verschwimmen Glanz und Heiterkeit dem tristen Grau, die Welt besitzt in diesen Augenblicken keine Farben mehr, sondern nur dem Schmerz im inneren der Seele. Ben‘s Musikkarriere verdankt er auch seinem Vater, der ihm die Liebe zur Musik eröffnete. An dieser Stelle unser Beileid, werter Ben. Künstler drücken Emotionen in ihren Werken aus, Maler in den Bildern, Musiker in Kompositionen. A World without Colour ist da keine Ausnahme, vielleicht ist es sogar das beste Album aus der Feder von Ben.

Akustisch agiert das Werk auch so, wie man es von früheren Werken gewohnt ist mit einem markanten Unterschied. Die Stücke auf dem Album sind durchzogen von leicht lakonischen Nuancen und melancholischen Facetten, was nicht verwundert bei dem Thema. Trotzdem schaffen die Kompositionen nicht ganz in die Traurigkeit abzudriften, ein gesundes Maß an Schwermut und Loslassen sind die Ankerpunkte auf dem Album. Stilistisch verschachtelt Ben Woods die moderne Klassik mit Klanglandschaften aus dem Ambient. Das Klavier ist als primäres Instrument sehr oft im Vordergrund, leichte elektronische und orchestrale Arrangements runden die Klangstrukturen angenehm ab.

Hardest and easiest pieces of music ever written


Das der Engländer am Klavier bestens umgehen kann hat er in früheren Werken oft bewiesen. Auf A World without Colour, der Komponist lebt in Stücken wie „As Above so Below“ seine Liebe zum Instrument auch aus tiefstem Herzen aus. Fragile und zarte Klaviersonaten, welche die Gefühlslage am besten beschreiben. In Wirklichkeit fühlt man sich hineinversetzt und leidet ein wenig mit, mehr kann ein Musiker nicht erreichen mit seinen Kompositionen. Einfühlsam und grazil erklingt „Finding your Last“ - pure moderne Klassik am Klavier. Romantisch aber auch melancholisch zugleich. „Russel Gardens“ erreicht eine nahezu perfekte Synergie aus beiden Genres der Musik.

An Liedern wie „A Place and Time“ kann man erahnen, was Ben mit folgenden Worten ausdrücken möchte: „This has been both the hardest and easiest pieces of music I've ever written..“ Es vereint viele Nuancen aus der modernen Klassik und dem Ambient und weiß einen auch gefangen zu nehmen mit dieser bezaubernden Art von musikalischer Kunst. In Sachen emotionale Gefühlslage zieht der Engländer mit „One Final Drift Away“ zum Schluss noch einmal alle Register seinen schöpferischen Könnens und ein letzter Schlussakkord zum schweren Schicksalsschlag vom Komponisten.

Neutral und unabhängig vom Albumkonzept muss man festhalten, ist durchaus sehr zu empfehlen, A World without Colour bringt trotzdem Farbe in die moderne Klassik. Die 8 Stücke sprechen aus dem Herzen von Ben Woods, der Hörer darf an diesen kleinen Perlen im Genre gerne teilhaben, vor allem da das Werk unter der Rubrik „pay what you want“ auf Bandcamp zu erstehen ist. Ben Woods musikalische Werke gehen schon tief in das Herz mit der großen Dynamik an emotionalen Momenten. Da bleibt einen einfach nur danke zu sagen für diese Art von Musik.
Ben Woods
Beginnt 2017 mit einem Schicksalsschlag: Ben Woods aus England.

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