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A Mote Of Dust - A Mote Of Dust II (2019)

21/2/2019

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Stimmige Indie-Kost mit bekannten Namen.
Auch das kleine und sympathische Label Stargazer Records startet in das neue Jahr mit einer hochkarätigen Veröffentlichung Anfang März. Der Name Craig Beaton oder einfach Craig B, sollte in der alternativen Musikgemeinde ein fest etablierter Name sein. Denn der Musiker fand in der Vergangenheit eine musikalisches Zuhause in den Formationen AEREOGRAMME oder The Unwinding Hours, die durchaus in der Lage waren, den Musikbereich zu prägen. Nun ist Craig B seit 2015 unter den Namen A Mote Of Dust unterwegs. Mit dem neuen Album " A Mote Of Dust II", oder schlicht „II“ betitelt ist, hat man im Bezug zum Vorgänger das musikalische Verständnis noch weiter in die Höhe geschraubt.


A Mote Of Dust ist der Zusammenschluss der beiden engen Freunde Craig Beaton an der Gitarre und dem unverkennbaren Gesang, mit Graeme Smillie am Keyboard. Craig, ein großer Verehrer der Songwriter Mark Kozelek und Mark Eitzel, nahm dies zum Anlass, seine „leise“ Seite auszuleben. 2015 erschien „A Mote Of Dust“, das erste Album des gleichnamigen neuen Projekts, benannt nach einem Zitat des bekannten Kosmologen Carl Sagan. Das neue Album ist nicht einfach eine Fortsetzung von damals, auch wenn weitere Instrumente ihren Weg in die Klangfarben von „II“ gefunden haben. Es übt auch Kritik an der Gesellschaft oder den Brexit, der Ende März über die Bühne gehen soll. Auch das Thema Abschied ist in einigen Stücken der grundlegende Ton.

Ein harmonisches Werk mit eingängigen Melodien


Der große Erfolg liegt zweifelsohne in der eigenständigen Musik und der Stimme von Craig Beaton. Stilistisch angesiedelt auf mehreren Ebenen, zwischen expressiven und progressiven Anleihen, Elemente aus dem Indie-Pop/Rock, außerdem dem Bereich der Singer/Songwriter, mit einem typischen Klangrahmen, deren Wurzeln auch in den genannten Bandgrößen liegen. „II“ ist ein harmonisches Werk mit eingängigen Melodien geworden, einen leicht verträumten Einschlag und sind oft mit milden Fäden aus der Melancholie durchzogen. Dabei agiert A Mote of Dust mit seinen Stücken recht dynamisch, gefühlvoll vorgetragene Stücke wechseln sich mit leicht rockigen Passagen ab.

Dass auf dem aktuellen Album eine Menge an Erfahrung, Musikverständnis und Eigenständigkeit auf der Waagschale liegen, erschließen sich dem Hörer bereits nach den ersten Klangpassagen und Akkorden. Die Basis bildet die Gitarre und die Stimme, umrahmt mit moderner Untermalung in elektronischer Form vom Keyboard. Dass durchaus in der Lage ist, neoklassische Facetten abzudecken mit einem fragilen und gefühlvollen Zusammenspiel. Geschichten, die das Leben eben so schreibt, untermalt mit richtig stimmiger Instrumentalisierung sind herausstechende Merkmale, warum das Album im alternativen Musikgenre bald unverzichtbar machen wird. Die Struktur der Songs ist ausnahmslos ein heterogenes Gefüge aus melancholischen Nuancen, zugänglichen Enthusiasmus und einer gewisser Bodenständigkeit, welche man im Genre lange nicht mehr wahrgenommen hat.

Atmosphärische Klanglandschaften auf vielschichtiger Ebene


A Mote Of Dust verstehen es nahezu perfekt, diesen Level auf dem Album aufrecht zuhalten. Da fällt es auch schwer, gewisse Highlights von den insgesamt zehn Songs herauszugreifen. Hängen geblieben sind trotzdem einige Stücke, die man sich immer wieder gerne anhört, um entweder verträumt den Sonnenuntergang beizuwohnen oder leicht mit den eingängigen Refrains mitzusummen. Paradebeispiele stellen zum einen „Throwback“ und „Signals“ dar – atmosphärische Klanglandschaften auf vielschichtiger Ebene, hervorgerufen durch zauberhafte Arrangements von der Gitarre und dem Verweben von Klavier untermalender Klangästhetik. Balladen, die mal so richtig durch das Herz sich bohren und lange darin verbleiben. „Echoes Of Empire“ eröffnet das Album auf eine ruhige und ergreifende Weise, wie man es lange nicht mehr erlebt hat. Das Brexit-kritische „Slow Clap“ erstrahlt dagegen mit modernen Beats und melodischen Klangteppich, inklusive dynamischer Anspannung von Tempo und Progressivität. Dass A Mote of Dust hier zur wahren Hochform auflaufen und alle Register im Musikbereich ziehen, ist dabei selbsterklärend.

Daher fällt das Fazit auch recht deutlich aus. Mit dem zweiten Werk haben die Beiden von A Mote Of Dust Gefühle und Musik zu einer einzigartigen Homogenität geformt. Das Album wird mit seiner charmanten und leicht melancholischen Art viele Herzen erobern und auch ein Wörtchen am Ende des Jahres mitreden, wenn es darum geht, Highlights von 2019 zu benennen. Wie man es eben auch gewohnt ist von Stargazer Records, die mit ihren Künstlern immer ein richtiges Händchen haben. Veröffentlicht wird das Album „A Mote Of Dust II“ am 01. März 2019. Eine Empfehlung nicht nur für jeden Musikfreund, der den Namen Craig Beaton und seine Musik im Herzen bereits trägt.

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A Mote of Dust sind Graeme Smillie und Craig Beaton.

Links zu A Mote of Dust:

  • Homepage
  • Facebook
  • Label: Stargazer Records

A Mote Of Dust II - Songliste & Dauer:

1. Echoes Of Empire 04:34
2. Second Last First 04:41
3. Slow Clap 04:53
4. Throwback 03:24
5. Signals  04:47
6. A Fundamental Problem 03:36
7. Evolve 04:40
8. Summersong 03:21
9. Cease 04:39
10. Wintersong 04:29 (gesamt: 43:09)

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