You Know This Feeling. Sie sind Kanadas Musiküberraschung der letzten Jahre und auch über die Landesgrenzen hinaus werden sie immer populärer. Die Rede ist von The Franklin Electric aus Montreal, die wir in einem kleinen Porträt schon etwas näher vorgestellt haben. Ihr zweites Album „Blue Ceilings“ erscheint in den nächsten Tagen und dürfte auch hier in Deutschland viele Freunde gewinnen. Warum diese faszinierende Art von Indie-Rock der Kanadier etwas Besonderes ist, beleuchten wir in den nachfolgenden Zeilen. Dass die Vier Jungs aus Montreal etwas von Musik verstehen, zeigte sich bei einem Songcontest: Bei einem Songwriting Wettbewerb in Nashville angetreten, lies The Franklin Electric über 8000 Konkurrenten hinter sich und belegte Nummer Eins. „Old Piano“ war der ausschlaggebende Song, der ganz Kanada erfasste. Selbst Größen wie Mumford & Sons oder Ben Howard teilten da gerne die Bühne mit der Formation. Mit ausgedehnten Touren rund um den Erdball stehen die Kanadier heute da, was sie mit viel Ehrgeiz und Fleiß geschafft haben – ganz nah an der Spitze des Indie-Rocks. Blue Ceilings ist das zweite Album der Band, welches einem so schnell nicht mehr aus dem Ohr gehen wird. The Franklin Electric verstehen es nahezu perfekt, Ohrwürmer mit ihrem Stil zu kreieren, die lange widerhallen und im Gedächtnis bleiben. Das ist keine Untertreibung, damit wird man schon mit dem Opener „I Know the Feeling“ konfrontiert, bei dem man im Prinzip das Album schon in Dauerrotation schaltet. Die Vier erreichen dies mit einer intelligenten Verschmelzung vom alternativen Rock mit Facetten des Folk und Dreampop. Dieses ganze Gefüge, aufgepeppt mit der eindrucksvollen und warmen Stimme von Frontmann Jon Matte, ist atmosphärisch so dicht und trotzdem einfach gestrickt, so das die puren Gefühlsstränge auf dem Hörer abfärben. Atemraubender, atmosphärischer Indie-Rock Der Gesang und die verträumten Kompositionen erfassen nicht nur Herz und Seele, sie vereinen Gefühle von Sehnsucht und Hoffnungen, breite Klangfarben, die unter die Haut gehen. Mit teils leicht melancholischen Zügen verbreiten die Vier auf dem neuen Album eine Spiritualität und versuchen in ihren Liedern einen Ort zu beschreiben, welcher weit Weg ist von einer hektischen Welt. Auf der instrumentalen Ebene kommen neben Gitarre auch Klavier und Trompete zum Einsatz, die geschickt platziert wurden, um emotionale Gesichtspunkte markanter wirken zu lassen. Man kann die Musik in viele Metaphern packen, da sich die gefühlsbetonten Kompositionen beinahe mit jeder Lebenslage abdecken. Als läge man im Sommer auf der Wiese und schaut verträumt die vorüberziehenden Wolken nach. Oder als fliegender Ballon, die vom Wind getragen über die Landschaften segelt. Auf und ab, mal schneller mal fast in der Luft stehend – so wirkt Blue Ceilings mit Stücken wie das eingängige „All Along“ oder die Ballade „Walk with You“, um nur einige der 11 Songs zu nennen. Sehr überzeugend sind auch „Someone Just Like You“ und „Burning Flame“, bei dem man den Reifegrad der Vier auch am deutlichsten anmerkt. Eleganz und Musikverständnis auf sehr hohem Niveau im Genre, welcher sehr selten erreicht wird. Blue Ceilings ist gespickt mit vielen persönlichen Erlebnissen und Ereignissen der Kanadier, die kein Problem damit haben, ihre Gefühle mit dem Hörer zu teilen. Das Ergebnis sind Schübe an Gänsehaut, gepaart mit eigenen Erinnerungen. Würde man im musikalischen Duden nach „attraktiven, atmosphärischen Indie-Rock“ suchen, steht das Album als ein Synonym dafür. The Franklin Electric haben im Genre ein wahres Juwel komponiert und werden konsequent weiter ihren erfolgreichen Weg beschreiten, der mit "This Is How I Let You Down" 2014 begonnen hatte. Am 24.02.2017 darf sich dann jeder ein Stück der Indie-Perle erstehen, denn dann ist der Termim vom Release. Im April besuchen die Vier Europa und auch Deutschland mit einer kleinen Tour, spätestens da ist der Zeitpunkt gekommen, ein dickes „Danke“ zu sagen für diese wundervolle Musik. Relevante Links:
0 Comments
Leave a Reply. |
Labels
Alle
"Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft." Autor:
Archiv
Februar 2024
Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com
|