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Im Porträt:
      Lorimer Burst aus Hannover

Im letzten Porträt des Jahres 2019 stellt sich die instrumentale Post-Band mit dem Namen Lorimer Burst aus Hannover vor. Im Sommer gab das Trio ihr Album-Debüt „Dispersion“ heraus, dazu kamen einige Auftritte live vor Publikum. Auch wenn die Band aktuell noch ein wenig unter dem Radar agiert, das Potenzial der Drei aus Hannover kann sich jedoch sehen und hören lassen, was das Debütalbum auch bestätigt.
Gegründet wurde die Band im Jahre 2017, die aktuelle Besetzung besteht aus den beiden Gründern Arne am Schlagzeug und Dennis an der Gitarre. Hinzu kommt Matthieu, der am Bass zu finden ist. Ihr Name stammt von dem Astronomen Duncan Lorimer, der 2007 den ersten transienten Funkimpuls entdeckte, der auch als Fast Radio Burst (FRB) bekannt ist. Arne und Dennis spielten bereits seit 2010 zusammen. Kennengelernt haben sich die Beiden in der Band Blakvise. Nach dem Split der Band hat es keine 3 Monate gedauert und man stand wieder zusammen im Proberaum, denn der Wunsch Musik zu erschaffen, war immer präsent. Nachdem der Freund aus persönlichen Gründen aufhören musste, kam Matthieu dazu und der Sound zu dritt entwickelte sich zu dem, was die Band heute auszeichnet.

Das Debütalbum mit den Namen "Dispersion"

BildDas Debüt Dispersion erschien im Juli 2019.

Wie einige ihrer Kollegen beschäftigen sich Lorimer Burst mit dem Thema Weltall, Universum und die unendlichen Weiten. 2018 erschien die Single „Alpha / NGC36“, angelehnt an die Spiralgalaxie im Sternbild Fische. Im Juli 2019 folgte das Debütalbum „Dispersion“, die Reaktionen bisher waren sehr positiv und motivieren die Drei, auf diesem Weg weiterzugehen. Die Stücke entstanden vor allem in spontanen Jams und Sessions im Proberaum. Dabei verschachteln die Drei Elemente aus dem beiden Post-Genres auf eine atmosphärische Weise, polieren die Strukturen mit dynamischen Facetten auf. Zwischen Emotionen und Explosionen der Instrumente wird man förmlich mitgerissen, ummantelt mit einem melodiösen Klangbogen. Aufgenommen und gemischt hat man das Ganze in den ersten beiden Februar-Wochen im Institut für Wohlklangforschung in Hannover, was die technische Seite, die sehr ausgefeilt wirkt, erklärt.

Beim Schreiben der Stücke geht die Band den traditionellen Weg wie viele andere Formationen. Einer bringt eine Idee ein, die kann schon ausgeschrieben sein oder es ist einfach eine Melodie oder ein Pattern was gefällt. Die Drei lassen dann die Idee einfach laufen und schauen was daraus wird. Sie schneiden die Proben mit, somit können die Jungs danach auswählen was weiter ausgearbeitet wird oder nicht. Die meisten Stücke vom Album haben Lorimer Burst bei den ersten Jams schon ziemlich ähnlich gespielt, wie sie dann aufs Album gekommen sind, denn gerade die erste Spontanität war wichtig.

Auch die Idee für einen Nachfolger steht schon im Raum, die Band äußerst sich wie folgt dazu: „Ja, es gibt schon diverse abwechslungsreiche Ideen für ein neues Werk, wir haben eher ein Zeitproblem denen auch allen nachzugehen. Wir probieren gerade mit mehr elektronischen Sounds herum und unseren Bandsound noch wiedererkennbarer zu machen, aber ob und in welchem Ausmaß das umgesetzt wird, zeigt dann die Zeit. Wir sammeln die Songideen und werden die ersten fertigen Ideen, voraussichtlich im März, live auf der einen oder anderen Bühne preisgeben.“

"Anerkennung, wenn Leute aus dem Publikum nach der Show zu uns kommen"

BildDie Drei von Lorimer Burst aus Hannover.

Dass die Band ein Ziel verfolgt, eines Tages weiter an Popularität zu gewinnen, geht sie gerne den Weg, live auf die Bühne ihre Musik den Hörern näherzubringen. Denn das bedeutet der Band sehr viel. Musik zu machen, die gehört und gemocht wird, ist die Philosophie der Drei. Es ist halt diese Frage, die man sich selber und als Band immer selber stellt: Ob das Publikum den Song oder eine kleine kurze Passage im Song genauso abfeiert, wie die Band selbst, die das ganze genauso ausgedacht und manchmal auch wirklich lange daran getüftelt hat. Die Band dazu: „Dann ist es echte Anerkennung, wenn Leute aus dem Publikum nach der Show zu uns kommen und genau das offenbar wirklich genauso feiern wie wir selber. Dann haben wir alles richtig gemacht denke ich. Es ist immer richtig gut, wenn man direkte Reaktionen auf seine Musik bekommt. Sei es für den Sound den wir als Band haben oder, beispielsweise, für das Zusammenspiel in der Band untereinander.“

Frag man die Band nach der musikalischen Landschaft, so findet sie, dass es einigen Nachholbedarf in Sachen instrumentale Musik gibt. Instrumentale Musik ist seltsamerweise im Rock Bereich noch recht neu für die Leute, für viele mit denen sie sprechen, ist es einfach neu, dass es auch Musik ohne Gesang gibt. Das finden Lorimer Burst etwas seltsam, denn im Jazz und der Klassik ist es eher normal. Im Rock wird dann doch meist gewartet bis der Gesang einsetzt. Chancen so was Live aufzuführen und vor allem in dem Bereich auch mal etwas auszuprobieren, was die Performance angeht, ist hingegen recht schwierig. Das Publikum ist auch oft eher skeptisch oder nennen wir es mal zurückhaltend, wenn es darum geht, etwas Neues zu sehen oder zu hören. Natürlich nicht alle was die Drei als sehr positiv empfinden.

Die Band möchte ausschließlich Musik erschaffen, auf das sie selbst Lust haben. Daher wird man Lorimer Burst wohl eher nicht in Zukunft im Mainstream finden. Sie findet, beim Mainstream erwartet das Publikum, dass das Album einfach eins zu eins umgesetzt wird. Da unterscheidet sich das Album kaum oder gar nicht von Liveauftritten. Weder spielerisch noch vom Sound.

Lorimer Burst meint: „Bei vielen Produktionen sind die Alben aber auch schon sehr homogen gemischt und gemastert. Bei uns darf, beispielsweise, der Bass auch gerne mal in einem ganzen Part eines Songs komplett "durchnörgeln". Dabei fällt es meist schwer, einen Unterschied zwischen einem Album und einem Live-Konzert zu begreifen, es geht uns zumindest nicht zwingend darum, das Album eins zu eins auf die Bühne zu bringen. Eher geht es uns darum, auf der Bühne etwas Neues zu schaffen und den Songs einen anderen Drive zu geben.“

Auch Pläne für das neue Jahr haben Lorimer Burst schon geschmiedet. Im März 2020 wird es einige Auftritte der Jungs in Deutschland geben, dabei wollen sie ein paar der neuen Songs auch Live spielen. Auch den Sound weiter auszuarbeiten und zu erforschen steht auf der Liste. Die Drei erforschen ihre Möglichkeiten und loten die Grenzen aus. Und da sind sie noch lange nicht am Ende. Gezeitenstrom Musikmagazin wünscht dem Trio aus Hannover alles Gute für ihre Zukunft.



Links zu Lorimer Burst:

Dispersion auf Bandcamp:

  • lorimerburst.com
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