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Ein hell aufgehender Stern am Himmel der modernen Klassik ist James Heather aus Southampton. Mit seiner ersten EP Modulations erzielte der Engländer auf Stream Plattformen wie Spotify über 1 Millionen Aufrufe. In diesen Tagen legt James Heather sein Debütalbum in Form eines Konzepts vor. Auf „Stories from far away on Piano“ interpretiert der Pianist echten Nachrichten aus aller Welt auf seine eigene, akustische Weise.
Schon als kleiner Junge war James der Musik nicht abgeneigt. Großen Anteil daran besaßen seine Großeltern, die ihm am Klavier seine ersten Tastenanschläge begleiteten. Seine eigenen frühen Kompositionen kamen etwa im Alter von 11 Jahren, auch inspiriert von einer Liebe zu Vorzeigekomponisten wie van Beethoven und Claude Debussy. Richtige Erfolge feierte man dann später mit "Modulationen: EP1", sieben Stücke, die zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Headspaces geschrieben und aufgenommen wurden.
Ein Ansprechpartner für Emotionen
Mit seinem aktuellen Debütalbum wird James Heather dem Genre der modernen Klassik ein kleines Denkmal setzen. Soviel sei schon im Vorfeld verraten. Der Komponist reiht sich damit nahtlos in die Liga der außergewöhnlichen Pianisten auf diesen Planeten ein, vor dem jeder Musikliebhaber den Hut zieht. Auf Stories from far away on Piano gibt es nur Heather und das Klavier als einziges Instrument als Klangbild, ummantelt mit gefühlsbetonten und sehr emotionalen Sonaten. Wie im Konzept angedeutet werden Weltnachrichten am Klavier vertont, diese decken im Prinzip die komplette Palette an Gefühlen ab. Mal traurig, echauffiert und düster, aber auch erregt, erfreut und heiter. Insgesamt 9 Klaviersonaten mit sehr unterschiedlicher Agogik und Artikulation warten auf dem Debüt, entdeckt zu werden. Die Romanzen sind in einigen Stücken sehr emotional betont, wie der Pianist auf „Blueprint“ über die Tastatur auf dem Klavier rauscht und dabei eine melancholische Aura hervorzaubert, dass zeigt das außergewöhnliche Talent von James Heather. Auch Stücke wie „MHope“, „Biomes“ oder „Kraken“ erzielen ihren magischen Charme aus der Interpolation der Dynamik vom Komponisten. Generell kann man nicht so richtig einzelne Stücke auf dem Album in das Rampenlicht stellen, Stories from far away on Piano lebt von der Ästhetik und der Liebe zur modernen Klassik vom englischen Komponisten. „Das Album ist ein Ansprechpartner für Emotionen, eine Möglichkeit, den Zuhörer hineinzubringen, um eine einfühlsame Antwort zu vermitteln“ so der O-Ton vom Komponisten Heather. Das kann man bedenkenlos zustimmen, zudem ist James Heather einer der neuen "postklassischen" Künstler, die mit Nils Frahm oder Max Richter ihre Anfänge nahm und zudem mehr und mehr Musiker finden. Stories from far away on Piano erscheint am 18. August 2017 und richtet sich an jedem Musikliebhaber für getragene Klaviermusik mit sehr viel Herz und Gefühl. Relevante Links:
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