Moderne und klassische Facetten.
Diese Woche erscheint „Opus‘85“, das neue Album vom rumänischen Komponist und Pianist Allen Constatine. Wenn es darum geht, moderne Klassik mit cineastischen Strukturen zu verbinden, so stellt das Werk durchaus ein wahres Juwel in diesem Musikbereich dar. Klassische Musik einen immersiven Anstrich der Gegenwart zu geben, strebt vermutlich jeder Komponist in seiner Laufbahn an. Einige beherrschen diese Kunst aus tiefster Seele, zu diesem Personenkreis zählt auch Allen Constantine. Seine Alben sind immer etwas Spezielles, besitzen sie oft ein Alleinstellungsmerkmal in der Interpretation in den angewandten Musikbereich der Neoklassik.
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Zeit der reinen Melancholie.
Seit einigen Tagen gibt es erneut eine wahre Perle der Klangästhetik. Eintauchen in atmosphärischen Klanglandschaften und Dimensionen des neoklassischen Ambients bietet das neue Album vom deutschen Komponisten Lorenz Weber mit dem passenden Titel „Zeiten“. Es ist nicht einfach weitere Musik aus der Feder vom Leipziger Musiker, eher ist es die Erforschung und die Interpretation der Jahreszeiten in einem akustischen Gewand, mit sehr vielen Naturimpressionen. Darüber hinaus hat „Zeiten“ weitaus mehr zu bieten. Experimentelle und expressionistische Anstriche der modernen Zeit werden mit klassischen Facetten zu einem atmosphärischen Klangerlebnis geformt.
Blühende, neoklassische Klangästhetik
Musik als inspirierende Form der Kunst anzusehen, ist eine tragende Säule von vielen kreativen Künstlern. Die perfekte Ausdrucksweise zu erschaffen, damit andere sich damit identifizieren, ist ein nobles Streben. Das Wundervolle in der modernen Klassik ist immer der Aspekt des Expressionismus von diesem Musikbereich. Stellt man die modernen Facetten in den Vordergrund, oder die klassischen Wurzeln im Genre. In diesem Monat erschien das Debütalbum „In Bloom“ vom italienischen Komponisten Antonio Ministeri. Ein sehr atmosphärisches Werk in der Neoklassik mit tiefer Seele, bei dem moderne Anstriche tangieren. Allerdings auch sehr die zeitgenössische Klassik den Bogen sphärisch umspannt.
Wenn wir über Musik aus Japan sprechen, ist natürlich ein herzliches „Konnichiwa“ angebracht. Seit einiger Zeit entwickelt sich die moderne Klassik und ihre Genre-Unterarten aus dem Land zu wahren Perlen der atmosphärischen Klanglandschaften. Ein zeitloses Album der Klangästhetik hat Shingo Mimura mit „Minamo“ erschaffen. Frei übersetzt bedeutet es ‚Wasseroberfläche‘ und genau wie die Sonnenstrahlen sich darin spiegeln und über die Wellen tanzen, fließt dieses Album mit der sehr meditativen Weise direkt in alle Ecken einer Seele. Um dort lange zu verweilen und dem Hörer ein Gefühl von Frieden und Ruhe zu bringen.
Nachtklänge im Ambient.
Ein Alleinstellungsmerkmal in der modernen Klassik ist immer der Aspekt der eigenen Interpretation von diesem Musikbereich. Einige Komponisten stellen die modernen Facetten in den Vordergrund, andere lieber die klassischen Wurzeln. Ein sehr beeindruckendes Werk hat der Brite James O'Connell mit seinem Debütalbum „Lightforms“ erschaffen. Ein expressionistisches Werk im neoklassischen Ambient mit einem emotionalen Grundton, bei dem sehr moderne Anstriche erblühen, allerdings auch die zeitgenössische Klassik einen sphärischen Bogen umspannt.
Finnische Klangmelancholie.
Juha Mäki-Patola aus Finnland ist ein weiteres Paradebeispiel für einfühlsame Klangästhetik und moderne Interpretation der klassischen Musik. Nicht nur, weil die akustischen Grenzen mit neuzeitlichen Einflüssen in den Klangstrukturen fließend übergehen, der Komponist integriert in seiner Musik dazu noch diese typische, skandinavische Klangmagie auf eine sehr sphärische Weise. Die kommende EP von ihm „Vague Light“ erscheint Mitte Juli und unterstreicht diesen Aspekt auch gleich doppelt. Äußerst emotionale Dimensionen, angesiedelt zwischen Ambient und der modernen Klassik hat die EP im Gepäck und bietet gefühlsbetonte Klänge mit der typischen Melancholie aus dem Norden, die das Musikgenre oft so einzigartig macht. Friedvolle & anmutige Klaviersonaten. Wenn man manchmal in den Himmel schaut, kann man sich die Frage stellen: Ziehen die Wolken über einen hinweg oder sind wir es, die keine Zeit mehr haben, und ziehen an ihnen vorbei? Etwas Zeit für sich und Ruhe, dazu eine Melodie auf die Ohren, um inneren Frieden zu finden - das alles bekommt man mit dem neuen Album „While“ von Olec Mün, welches Anfang Juli veröffentlicht wird. Das mittlerweile sechste Werk aus der Feder vom argentinischen Komponisten beinhaltet reine Klaviersonaten, die sehr emotional aufgeladen sind. Fragil, intim und mit einer gewissen Essenz an melancholischen Klangblüten hat der Komponist aus Spanien wieder ein kleines Juwel im neoklassischen Genre erschaffen.
Akustische Schulter zum Anlehnen.
Wenn Musik und Empfindungen zusammenfinden, dann entstehen durchaus harmonische Bögen aus Gefühl und Leidenschaft. Der britische Komponist Andrew Land beherrscht diese Disziplin auf eine ganz besondere Art. Schon bei den ersten Klängen vom kommenden Album „To Shoulder This“ wird man in Dimensionen hineingezogen, wo Träume ihren eigentlichen Ursprung finden. Es ist immer wieder ein schönes Gefühl zu wissen, was für außergewöhnliche Komponisten es auf dieser kleinen Welt doch gibt und diese mit ihren Melodien und Klanglandschaften immer etwas Besonderes machen. Das neue Album trägt da auch ein Stück dazu bei.
Unter die Haut gehende Sonaten.
Angebracht an dieser Stelle ist mal wieder ein „Konnichiwa“ liebe Freunde von verträumten Klavierklängen aus dem Land der aufgehenden Sonne. Seit vielen Jahren belebt diese Region den Musikbereich der modernen Klassik, dazu gehört auch der japanische Komponist Hideyuki Hashimoto. Von diesem Künstler steht Ende Juni sein neues Werk in Form einer EP an, betitelt mit dem Namen „Under“. Fünf zarte und intime Klaviersonaten sind darauf zu finden, bei dem der Musiker sehr viel Herz und Seele in diesen Klavierstücken investiert hat.
Ein wahres Juwel an Klangkunst.
Manchmal bedarf es einfach nur Musik aus tiefstem Herzen, um ein Monument nicht nur für sich, sondern für ein ganzes Musikgenre zu erschaffen. Vor fast 5 Jahren machte mit dem Debüt „Orbit“ der isländische Komponist Snorri Hallgrímsson die Welt auf sich aufmerksam und seitdem verzaubert er ganze Kontinente mit seiner skandinavischen Ausdrucksweise in Form von akustischer Melancholie. Schon bald steht der Nachfolger zur Veröffentlichung mit dem etwas poetischen Titel „I Am Weary, Don't Let Me Rest“ an, der erneut einem wieder vor die Augen führt, warum in dieser Region so grandiose Musiker gibt, die einem sehr oft aus der Seele sprechen mit ihrer Musik.
Skandinavische Essenz an Melancholie.
Wenn es darum geht, die pure Essenz an skandinavische Melancholie akustisch einzufangen, wird man nicht um das neue Album „Månens Hav“ von Sofia Nystrand alias Vargkvint herumkommen. Die Komponistin erschafft traumhaft, anmutige Klanglandschaften in Dimensionen zwischen Neoklassik und dem Ambient. Musik, die sehr explizit einen verleiten, alles stehen und liegenzulassen, um komplett in diese Klangsphären eintauchen zu können. Das neue Album folgt dem Debüt „Hav“ aus dem Jahre 2019 und war da schon die Atmosphäre und Landschaften aus Gefühl, Romantik und denkwürdigen Momenten auf einem hohen Niveau, so wurde die emotionale Ebene auf dem neuen Album noch einmal deutlich erweitert.
Traumhaftes Ambient aus Kanada.
Wenn es darum geht, die Schönheit und Wunder der Natur musikalisch zu interpretieren, dürfen Freunde der neoklassischen Klänge sehr gerne auf den Reiseführer Charly Martin von Wings for Louise zurückgreifen. Eine akustische Expedition durch die kanadische Tier- und Pflanzenwelt in den Frühlingsmonaten bietet das neue Album „Fauna“, welches diese Woche erscheint. Das kanadische Musikprojekt versteht es sehr gut, mit musikalischen Klängen eine ruhige und friedvolle Oase mit eindrucksvollen Klanglandschaften zu erschaffen. „Fauna“ ist wie der unberührte Tanz von Schmetterlingen, die mit kindlicher Leichtigkeit über blühende Wiesen flattern. Klangästhetik mit klassischen Instrumenten und modernen Facetten verwoben.
Neoklassische Erinnerungen.
Er gilt als einer der wertvollsten Musiker der Bostoner Musikszene, die Rede ist vom Schlagzeuger, Komponist und Produzent Julian Loida. Am Wochenende erscheint sein neues Album mit dem Titel „Giverny“, welches eine ganze Reihe von Musikbereichen zu einem Hörvergnügen formt und dabei sehr atmosphärisch mit Klangblüten auf den Hörer einwirkt. Der Musiker Julian beschäftigt sich auf diesem Album mit dem Thema "Erinnerung", dabei entstand das Album in einer Phase des damaligen Lockdowns. Die Synästhesie von Julian Loida macht Musik für ihn zu einer Ganzkörpererfahrung, wobei Klänge oft unwillkürliche Empfindungen von Farben oder Texturen hervorrufen sollen. Ob dieser Aspekt auch zutrifft, erfährt man in dieser Review.
Skandinavische Träume.
Wenn eine Veröffentlichung über das sympathische Label Moderna Records ansteht, dann muss man sich sehr oft auf ein Highlight gefasst machen. Am Beispiel der Finnin Julia Andersson und dem Debütalbum „Dröm“ kann man erneut feststellen, warum moderne, klassische Musik ein Musikbereich ist, dem eine zeitlose Facette anhaftet. „Dröm“ bedeutet übersetzt „Traum“ und wie der Titel vermuten lässt, erwarten den Hörer sehr anmutig und friedvolle Klänge. Vorgetragen durch ein sehr empathisches Klavierspiel der Dame aus Skandinavien.
Mehr als zeitlose Neoklassik.
Am Freitag erscheint das neue Projekt „Always Present“ vom amerikanischen Klaviervirtuosen Philip G Anderson. Projekt deshalb, weil es nicht einfach nur ein Album ist, denn der Amerikaner greift hier auf Musik, allerdings auch auf Film und Tanz zurück. Ein audiovisuelles Vergnügen für die Sinne also. Es folgt darüber hinaus einem Konzept und untersucht die Beziehung zur Angst im kreativen Prozess vom Künstler. Die wohl immer anzutreffen ist beim Komponieren. Doch im Fokus steht ab den nächsten Zeilen die Musik vom neuen Projekt, die in den meisten Fällen als Klaviersonaten zu finden sind und einfach in die Kategorie zeitlose Musikkunst fallen. |
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Februar 2024
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